13 Tore, 12 Spieler im Achtelfinale FC Bayern dominiert die WM

Salvador da Bahia · Doublegewinner FC Bayern ist in Brasilien auf dem Weg zu einem weiteren Titel. Die Chance ist groß, dass am 13. Juli mindestens ein Münchner den Weltmeisterpokal in der Hand hält. Zwölf Bayern-Profis stehen ab Samstag im WM-Achtelfinale - so viele wie von keinem anderen Klub.

WM 2014: FC Bayern führt die Torschützenliste der Klubs an
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Die WM-Torschützen nach Klubs

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Egal, ob die deutsche Mannschaft, Brasilien, die Niederlande, Belgien oder völlig überraschend die Schweiz oder die USA im Finale im legendären Maracana triumphieren, der deutsche Rekordmeister jubelt mit.

Doch auch der Rest der Bundesliga ist am Zuckerhut noch gut vertreten. 40 der ursprünglich 77 WM-Spieler aus Deutschlands erster und zweiter Liga zogen in die K.o.-Runde ein. "Die Bundesliga prägt die WM", sagte der ehemalige französische Nationalspieler Johan Micoud, von 2002 bis 2006 bei Werder Bremen, im Interview mit bundesliga.de: "Viele Bundesligaspieler haben auf sich aufmerksam gemacht."

Müller, Robben und Shaqiri glänzen

Vor allem die Bayern-Stars drückten der WM den Stempel auf: Thomas Müller führte die DFB-Elf mit vier Toren als Gruppensieger ins Achtelfinale, Arjen Robben brillierte in Oranje nicht nur wegen seiner drei Treffer, Xherdan Shaqiri hielt die Schweiz mit seinem Dreierpack gegen Honduras (3:0) fast im Alleingang im Turnier. 13 Tore erzielten Münchner Profis in der Vorrunde - ebenfalls WM-Spitze. 26-mal waren Bundesligaspieler insgesamt erfolgreich.

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Die Megastars im Feld der verbleibenden 16 Teams stellt indes der FC Barcelona: Argentiniens Lionel Messi, nach dem 3:2 gegen Nigeria als "Außerirdischer" gefeiert, und Brasiliens WM-Hoffnung Neymar. Doch nicht zuletzt wegen des Vorrunden-Aus des Weltmeisters Spanien sind insgesamt nur noch fünf Barca-Profis im Turnier. Auch Champions-League-Sieger Real Madrid hat nicht mehr Spieler im Rennen, Weltfußballer Cristiano Ronaldo, Torhüterlegende Iker Casillas oder der kroatische Mittelfeldstar Luka Modric sind schon wieder zu Hause.

Mehr Profis als die Bundesliga stellen in der entscheidenden WM-Phase nur die Klubs aus England (63) und Italien (46). Aus der Serie A kommt auch die Nummer zwei der Vereinsrangliste hinter dem FC Bayern: Der SSC Neapel schickt neun Spieler ins Rennen um den Goldpokal. Es folgen der FC Arsenal mit dem deutschen Trio Per Mertesacker, Mesut Özil und Lukas Podolski, der FC Chelsea mit Andre Schürrle sowie Paris St. Germain (je 7).

Am meisten Federn gelassen hat in der Vorrunde der englische Rekordmeister Manchester United, zu WM-Beginn zusammen mit Bayern noch der Großlieferant (je 14). Neun Red Devils sind schon raus, nicht nur Wayne Rooney mit den Three Lions, auch der Ex-Dortmunder Shinji Kagawa mit Japan oder Flügelflitzer Nani mit Portugal.

Der Bundesligaklub mit den zweitmeisten Achtelfinalisten ist Vizemeister Borussia Dortmund (5). Nur sechs der 16 verbliebenen WM-Teams verzichten ganz auf Profis aus Deutschland - die Südamerikaner Argentinien, Uruguay und Chile, Frankreich nach dem WM-Aus von Franck Ribery, Nigeria und Algerien.

(sid)
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