"Man soll nicht nachtreten" Seeler kritisiert Zwanzigers Rolle in WM-Affäre

Hamburg · Hamburgs Fußball-Idol Uwe Seeler hat die Rolle des ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger in der Affäre um die WM 2006 verurteilt.

Uwe Seeler fordert eine "Wende zum Guten".

Uwe Seeler fordert eine "Wende zum Guten".

Foto: dpa

"Ich finde das nicht gut, das geht ja schon länger", sagte der 78-Jährige am Montag der Deutschen Presse-Agentur zu den Aussagen Zwanzigers bezüglich schwarzer Kassen beim WM-Organisationskomitee und der Dauerfehde mit Nachfolger Wolfgang Niersbach. "Ich verstehe das nicht, man soll nicht nachtreten", ergänzte der Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft.

Trotz der Vorwürfe rund um die Weltmeisterschaft 2006 sieht er DFB-Chef Niersbach nicht beschädigt: "Wolfgang Niersbach ist eine gute Lösung gewesen und ich wünsche mir, dass er weitermacht. Ich glaube, er macht seine Sache gut." Er selbst könne die Vorwürfe nicht beurteilen und kritisiert auch die vielen Meinungen vermeintlich Uninformierter: "Es ist schade, dass das so aufgebauscht wird. Wer keine Ahnung hat, soll sich nicht äußern."

Seeler hofft auf eine lückenlose Aufklärung und "eine Wende zum Guten". Sein Freund Franz Beckenbauer werde sich zu seinem Wissen als OK-Chef schon zu gegebener Zeit äußern: "Ich schätze, Franz weiß, was er macht. Er wird zur rechten Zeit sagen, was notwendig ist."

(dpa)
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