„Willst du mich verarschen“ Werder-Profis wundern sich über DFB-Nominierung für Adeyemi und Brandt

dör · Karim Adeyemi wurde zur Überraschung vieler Experten für den DFB-Kader für die Fußball-WM in Katar nominiert. Auch die Spieler von Werder Bremen wunderten sich - mit markigen Worten.

Fußball-WM 2022 Kader: Der deutsche 26-Mann-Kader des DFB für Katar
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Das ist der DFB-Kader für die WM 2022 in Katar

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Foto: AFP/INA FASSBENDER

Es ist eine kurze Sequenz im Video von Leonardo Bittencourt. Er nahm in seinem Instagram-Post auf, wie die Mannschaft von Werder Bremen die Nationalmannschaftsnominierung für den WM-Kader für das Turnier in Katar verfolgte. Als endlich der Name Niclas Füllkrug auf dem Fernseher in einer Ecke des Raums auftauchte, war die Freude riesig. „Fülle“ wurde von seinen Mannschaftskollegen umarmt und lauthals gefeiert.

Doch wer genau hinhört, konnte auch die Verwunderung über die Nominierung anderer Spieler hören. Bevor nämlich Füllkrugs Name auf dem Bildschirm auftauchte, wurde die WM-Teilnahme der beiden BVB-Profis Karim Adeyemi und Julian Brandt verkündet. Und zumindest die des Flügelflitzers der Dortmunder Borussia überraschte viele Experten – und auch die Spieler von Werder Bremen. Als der Name Adeyemi auf dem TV auftauchte, ist im Video von Bittencourt eindeutig aus dem Hintergrund zu hören: „Karim Adeyemi, wollt ihr mich verarschen?“ Ein anderer Spieler sagte: „Alter, warum den?“ Und auch als der Name Julian Brandt auf dem Bildschirm auftauchte, hörte man nur ein verdutztes „was“ aus dem Off.

Während die Nominierung von Brandt durchaus mit den gezeigten Leistungen zu erklären sind, wunderen sich viele Beobachter tatsächlich darüber, dass Adeyemi zum Kader für die Weltmeisterschaft gehört. Schließlich konnte der BVB-Neuzugang des Sommers in der Bundesliga bisher nicht wirklich überzeugen.

Karim Adeyemi wurde für die Nationalmannschaft nominiert.

Karim Adeyemi wurde für die Nationalmannschaft nominiert.

Foto: dpa/Swen Pförtner

Für Bundestrainer Hansi Flick schien sich die Frage hingegen nicht gestellt zu haben – vor allem nicht nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Marco Reus. „Wir sehen in Karim eine herausragende Waffe. Er hat noch nicht die Leistung gezeigt, die sich Dortmund und er versprochen haben. Er kann uns durch seine Schnelligkeit und seinen Abschluss aber etwas geben“, sagte Flick am Donnerstag bei der Pressekonferenz.

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