Testspiel gegen Chile Trainer Löw holt vier Neulinge ins DFB-Aufgebot

Düsseldorf · Elf Wochen vor der Nominierung des Kaders für die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien hat Bundestrainer Joachim Löw den Konkurrenzkampf noch einmal angeheizt. Ins Aufgebot für das Testspiel in Stuttgart gegen Chile (Mittwoch, 20.45 Uhr/Live-Ticker) berief er vier Neulinge.

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Matthias Ginter (SC Freiburg) und Shkodran Mustafi (Sampdoria Genua) haben sich über ihre Leistungen in der U-21-Auswahl hochgedient. Pierre-Michel Lasogga (Hamburger SV) und André Hahn (FC Augsburg) empfahlen sich durch starke Vorstellungen in der Bundesliga.

Bastian Schweinsteiger (FC Bayern München), Kevin Großkreutz (Borussia Dortmund), Miroslav Klose (Lazio Rom) und Lukas Podolski (FC Arsenal London) kehren nach teilweise längeren Pausen in die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes zurück. Die längste Zeit ohne Einsatz in der DFB-Auswahl liegt hinter Großkreutz, der zuletzt am 9. Februar 2011 beim 1:1 in Dortmund für die A-Mannschaft spielte.

"Mit Blick auf die WM dürfen und werden wir keine Kompromisse eingehen. Wir müssen nun alles dem Erfolg unterordnen. Wir haben jetzt die Möglichkeit, zu agieren und an Lösungen und Alternativen für den Ernstfall zu arbeiten. Daher haben wir uns entschieden, neue Gesichter zu uns zu holen, die in den vergangenen Wochen und Monaten in ihren Vereinen konstant gute Leistungen gezeigt haben", sagte der DFB-Coach.

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Foto: Screenshot DFB

Lasogga war nach Löws Anruf total begeistert. "Es freut mich riesig, dass ich dabei sein darf", sagte der 22 Jahre alte Angreifer. Hahn traf die Einladung völlig unvorbereitet. "Es war eine riesige Überraschung für mich, weil ich mich mit diesem Thema überhaupt nicht beschäftigt habe. Es ist ein Traum und eine große Ehre, diese Chance zu bekommen", erklärte der 23-Jährige. Er habe regelrecht gezittert, als er die Einladung bekam.

Löw weiß, dass die Vorbereitungszeit für Brasilien knapp wird. Viele seiner Stammspieler sind verletzt, außer Form (Mesut Özil) oder gerade erst wieder in den Spielbetrieb zurückgekehrt wie Schweinsteiger. Und für den Bundestrainer gibt es nicht mehr viele Möglichkeiten, mit seiner Mannschaft für den Ernstfall zu trainieren. Bis zur WM gibt es nur noch vier Tests — gegen Chile, Polen, Kamerun und Armenien.

(RP)
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