WM in Russland Pofalla fordert Schutz der Pressefreiheit

Moskau · Vor dem Confederations Cup in Russland hat der deutsche Vorsitzende des zivilgesellschaftlichen Forums Petersburger Dialog, Ronald Pofalla, den Schutz der Pressefreiheit gefordert. Für Sport-Events wie den Confed Cup und die Weltmeisterschaft 2018 sei der freie Zutritt für Medien eine wichtige Rahmenbedingung, sagte Pofalla am Freitag in Moskau.

"Sollte dies umgesetzt werden können, wovon ich ausgehe, ist das eine Lernerfahrung für beide Seiten", sagte er. "Für die russische Seite, die merkt, dass Meinungsfreiheit etwas ganz Normales ist und dadurch Systeme nicht infrage gestellt werden. Und für die westliche Seite, dass Russland in der Lage ist, solche Rechte auch zu garantieren", erklärte der ehemalige Kanzleramtschef. Im Vorfeld des Confed Cups hatte es Befürchtungen gegeben, dass ausländische Journalisten nur eingeschränkt aus Russland berichten dürften. Die Regierung in Moskau hatte dies zurückgewiesen. Der Confed Cup beginnt an diesem Samstag mit dem Spiel Russland gegen Neuseeland (17.00 Uhr MESZ). Zu einem Arbeitstreffen des Petersburger Dialogs am Samstag wurde auch DFB-Präsident Reinhard Grindel erwartet.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort