Aussprache Scholl bleibt trotz Zoff beim Confed Cup ARD-Experte

München · Beim Confed Cup war Mehmet Scholl wegen einer Meinungsverschiedenheit vorzeitig abgereist und stand beim Halbfinale nicht als ARD-Experte zur Verfügung. Nun haben sich beide Parteien ausgesprochen und auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit geeinigt.

Scholl fürchtet nur "Krieg und Oliver Kahn"
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Foto: dpa, mjh hak skm hpl

Das berichtet die "Sport Bild". Demnach haben sich Scholl und ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky am Dienstag zu einem Gespräch getroffen und den Streit beigelegt.

Der ehemalige Nationalspieler Scholl war beim Confed Cup nicht wie abgemacht bei den Halbfinalspielen als Experte an der Seite von Matthias Opdenhövel vor die Kamera getreten. Stattdessen sprang Thomas Hitzlsperger ein. "Ja, es gab eine Meinungsverschiedenheit", hatte Balkausky danach bestätigt.

Es soll zu Meinungsverschiedenheiten über die Doping-Berichterstattung gekommen sein, Scholl hatte offenbar keine Lust gehabt, ausführlich über das Thema zu sprechen. "Diskussionen und Auseinandersetzungen kommen in jeder Redaktion wie in den besten Familien vor", sagte der ARD-Sportkoordinator. "Es ist kein Thema für die Öffentlichkeit, sondern etwas, das wir intern besprechen und klären werden." Das ist nun offenbar passiert.

Scholl hatte schon unmittelbar nach dem Zoff angedeutet, dass einer weiteren Zusammenarbeit nichts im Weg stünde. "Es ist alles prima zwischen mir und der ARD", wurde Scholl von der "Bild" zitiert. "Ich freue mich auf die WM 2018." Der 46-Jährige arbeitet seit der Europameisterschaft 2008 als TV-Experte für das Erste.

Scholl war einige Male wegen seiner flotten Sprüche in die Kritik geraten. Anderseits wurde der frühere Bayern-Profi auch ausgezeichnet und erhielt 2014 den Deutschen Fernsehpreis für seine Arbeit bei der WM 2014.

(areh)
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