WM-Qualifikation Zittersieg für Schweden, Niederlande ist durch

Astana · Vize-Weltmeister Niederlande und der viermalige Champion Italien haben sich als erste europäische Mannschaften für die Fußball-WM 2014 in Brasilien qualifiziert. Die Oranje-Auswahl von Bondscoach Louis van Gaal gewann bei Fußball-Zwerg Andorra nach leichten Anlaufschwierigkeiten mit 2:0 (0:0) und ist in der Gruppe D nach dem siebten Sieg im achten Spiel nicht mehr von Platz eins zu verdrängen.

Torjäger Robin van Persie schoss den ohne den gelbgesperrten Arjen Robben angetretenen Europameister von 1988 mit einem Doppelpack zum Sieg (50. und 54.). Die Niederländer profitierten zudem von der 0:2 (0:1)-Niederlage von Verfolger Rumänien in Bukarest gegen die Türkei.

Italien hat in der Gruppe B Rang eins sicher. Der Vize-Europameister hatte beim 2:1 (0:1) gegen Tschechien in Turin aber mehr Mühe als erwartet. Libor Kozak brachte die Gäste sogar in Führung (19.), doch Giorgio Chiellini (51.) und Mario Balotelli (54./Foulelfmeter) verhinderten die erste Niederlage der Italiener in der laufenden Qualifikation.

Schweiz auf WM-Kurs

Klar auf WM-Kurs liegt auch die Schweiz mit Trainer Ottmar Hitzfeld. Die Eidgenossen siegten im Spitzenspiel in Oslo gegen Norwegen mit 2:0 (1:0) und bauten ihre Tabellenführung in der Gruppe E weiter aus. Matchwinner der Schweizer, die am Freitag beim 4:4 gegen Island noch eine 4:1-Führung verspielt hatten, war Doppel-Torschütze Fabian Schär (12./51.).

Dank Superstar Zlatan Ibrahimovic festigte Schweden in der deutschen Gruppe C Platz zwei hinter der DFB-Auswahl. Der Stürmer des französischen Meisters Paris St. Germain traf beim glanzlosen 1:0 (1:0)-Erfolg in Astana gegen Gastgeber Kasachstan schon in der ersten Minute. Schweden liegt mit 17 Punkten drei Zähler vor Österreich. Die Österreicher siegten dank eines Treffers des Münchners David Alaba (84.) gegen Irland mit 1:0 (0:0).

Ribery trifft beim 4:2 doppelt

Frankreich beendete in der Gruppe I beim 4:2 (0:1) in Weißrussland seine Torflaute und schloss mit 14 Punkten zu Tabellenführer Spanien auf. Allerdings hat der Welt- und Europameister ein Spiel weniger ausgetragen als die Franzosen, bei denen der zuvor leicht angeschlagene Münchner Franck Ribery mit zwei Treffern (47./Elfmeter und 64.) glänzte.

Ex-Weltmeister England machte in der Gruppe H einen kleinen Schritt Richtung Brasilien. Das Fußball-Mutterland, bei dem Mittelfeldstar Frank Lampard sein 100. Länderspiel bestritt, erkämpfte sich in der Ukraine ein 0:0 und führt die Tabelle mit einem Zähler vor Montenegro und den Ukrainern an.

In der Gruppe F übernahm derweil Russland die Tabellenführung. Der WM-Gastgeber von 2018 bezwang in St. Petersburg Israel mit 3:1 (0:0) und zog mit 18 Punkten an den spielfreien Portugiesen (17) vorbei.

Bosnien-Herzegowina liegt in der Gruppe G nach einem 2:1 (0:1)-Sieg in Zilina gegen Gastgeber Slowakei weiter an der Spitze vor den punktgleichen Griechen. Der Europameister von 2004 siegte 1:0 (0:0) gegen Lettland.

(sid)
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