Proteste in Kolumbien Wegen Kokain-Karikatur — Künstler entschuldigt sich

Brüssel · Der Zeichner einer als beleidigend empfundenen Karikatur hat sich vor dem WM-Viertelfinale gegen Brasilien der kolumbianischen Botschaft in Brüssel zufolge offiziell entschuldigt.

 Diese Karikatur sorgte für Empörung in Kolumbien für Empörung.

Diese Karikatur sorgte für Empörung in Kolumbien für Empörung.

Foto: Screenshot

Der öffentlich-rechtliche belgische Rundfunk hatte vergangenes Wochenende einen Cartoon veröffentlicht, der drei Spieler zeigt, wie sie das Freistoßspray des Schiedsrichters mit der Nase schnupfen.

Diese Anspielung auf Kokain war in zahlreichen kolumbianischen Medien deutlich kritisiert worden, Pascal Decubber habe "das ganze Land beleidigt", schrieb die Zeitung "El Tiempo".

Im belgischen Fernsehen solle im Rahmen der Partie gegen den Gastgeber des Weltturniers am Freitagabend zudem eine Entschuldigung gesendet werden, teilte Botschafter Rodrigo Rivera nach einem Treffen mit dem Karikaturisten mit. Dabei verurteilte er Drohungen, die Decubber wegen seiner Zeichnungen bekommen hatte. Während der WM hatten bereits mehrere im Internet verbreitete Anspielungen auf Kokain für Aufruhr in Kolumbien gesorgt.

(dpa)
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