1:1 gegen Russland reicht Algerien im Achtelfinale gegen das deutsche Team

Curitiba/Düsseldorf · Ein 1:1 gegen Russland reicht für Gruppenplatz zwei. Bislang gewann die DFB-Auswahl noch nie gegen die Nordafrikaner.

WM 2014: Algerien jubelt über Achtelfinal-Einzug
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Algerien jubelt über Achtelfinal-Einzug

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Der Gegner der deutschen Nationalmannschaft im WM-Achtelfinale ist ein alter Bekannter: Dank eines 1:1 gegen Russland am letzten Spieltag der Gruppe H verteidigte Algerien den zweiten Rang hinter Staffelsieger Belgien. Damit trifft die Truppe des bosnischen Trainers Vahid Halilhodzic am Montag (22 Uhr MESZ) in Porto Alegre auf die DFB-Auswahl.

Es wird ein spätes Wiedersehen bei einer WM-Endrunde: Beim Turnier 1982 in Spanien traf der spätere Vizeweltmeister Deutschland in der Vorrunde auf die Nordafrikaner und verlor nach Toren von Rabah Madjer und Lakhdar Belloumi bei einem Gegentreffer von Karl-Heinz Rummenigge sensationell 1:2. Algerien schied seinerzeit dennoch in der Gruppenphase aus - unter anderem, weil Deutsche und Österreicher sich bei der legendären "Schande von Gijon" auf den 1:0-Sieg der DFB-Auswahl einigten und die Algerier damit aus dem Turnier kegelten.

Obwohl seitdem mehr als drei Jahrzehnte vergangen sind, dürfte es also noch Revanchegelüste bei den Afrikanern geben. Auf der anderen Seite bietet die gemeinsame Sporthistorie jedoch auch für die Deutschen Negatives. Neben dem 1:2 von 1982 gab es nur noch ein weiteres Spiel gegeneinander, und auch diese Freundschaftspartie im Jahr 1964 verlor die DFB-Auswahl, mit 0:2 in Algier.

Akinfejew patzt nach Laserpointer-Attacke
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Akinfejew patzt nach Laserpointer-Attacke

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Das aktuelle Team der Algerier dürfte Bundestrainer Joachim Löw jedoch weniger Sorgen bereiten. Die Mannschaft kämpft aufopferungsvoll und gibt grundsätzlich nicht auf, hat aber nicht das Format, einem in Bestform auftrumpfenden deutschen Team die Stirn zu bieten. Daran ändert auch nichts, dass die Anhänger von Eintracht Frankfurt mit Schrecken an Nabil Ghilas denken, weil der Angreifer des FC Porto mit seinem Treffer die Hessen aus der Europa League warf.

Gestern gegen Russland war es jedoch Islam Slimani, der mit seinem Kopfball zum 1:1 den Einzug ins Achtelfinale sicherstellte. Dabei konnte Russlands Torhüter Igor Akinfejew kaum entschuldigen, dass ihn ein Zuschauer mit einem Laserpointer leicht irritierte.

(RP)
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