Niederlande Van Marwijk lässt Robben-Einsatz offen

Kapstadt (RPO). Bondscoach Bert van Marwijk hat einen Einsatz von Bayern-Star Arjen Robben im letzten WM-Gruppenspiel der Niederlande gegen Kamerun am Donnerstag (20.30 Uhr/ Live-Ticker) in Kapstadt offen gelassen. "Ich werde mit der Entscheidung bis zur letzten Minute warten", sagte der Oranje-Trainer am Mittwochabend nach dem Abschlusstraining im Green-Point-Stadion.

WM 2010: Robben erreicht niederländisches Quartier
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Kapstadt (RPO). Bondscoach Bert van Marwijk hat einen Einsatz von Bayern-Star Arjen Robben im letzten WM-Gruppenspiel der Niederlande gegen Kamerun am Donnerstag (20.30 Uhr/Live-Ticker) in Kapstadt offen gelassen. "Ich werde mit der Entscheidung bis zur letzten Minute warten", sagte der Oranje-Trainer am Mittwochabend nach dem Abschlusstraining im Green-Point-Stadion.

Darüber hinaus will van Marwijk möglicherweise weitere Spieler schonen. Er denke darüber nach, einen oder zwei der mit Gelb vorbelasteten Spieler Nigel de Jong, Robin van Persie und Gregory van der Wiel nicht aufzubieten, sagte der 58-Jährige. "Vielleicht spiele ich mit allen Dreien, es kann aber auch sein, dass ich einen oder zwei von ihnen draußen lasse." Als wahrscheinlich gilt, dass Bundesligaprofi Khalid Boulahrouz vom VfB Stuttgart anstelle von van der Wiel aufläuft.

Das Spiel gegen Kamerun werde er trotz der vorzeitigen Qualifikation seiner Mannschaft für die nächste Runde ernst nehmen, sagte der ehemalige Dortmunder Bundesliga-Coach: "Man muss bei so einem Turnier immer auf der Hut sein und darf nicht nachlassen." Die Elftal hatte das Achtelfinale bereits nach Erfolgen gegen Dänemark (2:0) und Japan (1:0) erreicht und kann mit einem Punkt gegen die Afrikaner den Gruppensieg perfekt machen.

Am Morgen hatten die Niederländer wegen eines spontanen Ausflugs auf die ehemalige Gefängnisinsel Robben Island eine Trainingseinheit im WM-Stadion von Kapstadt gestrichen. Stattdessen machte das Oranje-Team eine Bootsfahrt auf die Insel vor der Küste der Kap-Metropole und besuchte dabei das zu einem Museum umgebaute ehemalige Straflager, das durch die 20-jährige Gefangenschaft des Friedensnobelpreisträgers und ehemaligen südafrikanischen Staatpräsidenten Nelson Mandela Berühmtheit erlangte.

"Als wir das ehemalige Gefängnis betraten, herrschte Totenstille", berichtete van Marwijk, der die Spieler abseits des WM-Rummels auf andere Gedanken bringen wollte: "Wenn man einmal Zeit dafür hat, muss man den Spielern auch mal so etwas anbieten."

(SID/seeg)
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