Entwarnung nach Schulterverletzung Ägypten rechnet mit WM-Teilnahme von Mohamed Salah

Kairo · Der ägyptische Fußballverband rechnet trotz der Schulterverletzung von Mohamed Salah im Champions-League-Finale mit einem WM-Einsatz seines Stürmerstars.

 Sergio Ramos im Zweikampf mit Mo Salah.

Sergio Ramos im Zweikampf mit Mo Salah.

Foto: AP/Efrem Lukatsky

Die medizinische Abteilung des FC Liverpool habe den Arzt der ägyptischen Nationalmannschaft nach dem Röntgen der Schulter am Samstag in Kiew darüber informiert, dass Salah sich eine Bänderverletzung zugezogen habe, teilte der Verband am Sonntag auf Twitter mit. Angesichts dieser Diagnose zeigte sich Mannschaftsarzt Mohamed Abu Al-Ala optimistisch, dass Salah dem Team in Russland zur Verfügung stehen werde.

Auch Salah selbst gab sich am Sonntag optimistisch. „Es war eine sehr harte Nacht, aber ich bin ein Kämpfer. Ungeachtet aller Prognosen bin ich zuversichtlich, dass ich in Russland dabei sein werde, um Euch alle stolz zu machen“, twitterte der Ägypter am Sonntag etwa 22 Stunden nach dem Match in Kiew

Behandlungsdauer von zwei Wochen veranschlagt

Der ägyptische Minister für Jugend und Sport, Khalid Abdul-Asis, äußerte sich in der Tageszeitung „Al-Masry Al-Yawm“ ebenfalls zuversichtlich. Mit Liverpool sei abgesprochen, dass Salah zunächst zur Behandlung noch in England bleibe und später ins Trainingslager der Nationalmannschaft in Italien stoßen werde. Er rechne mit einer Behandlungsdauer von zwei Wochen, sagte der Minister.

Der endgültige WM-Kader Ägyptens wird am 4. Juni verkündet. Das erste WM-Spiel steht am 15. Juni in Jekaterinburg gegen Uruguay an. Weitere Gegner in der Gruppe A sind Gastgeber Russland am 19. Juni in St. Petersburg und Saudi-Arabien am 25. Juni in Wolgograd.

In der Nacht zu Sonntag hatte Liverpool-Trainer Jürgen Klopp noch von einer „ernsthaften“ Verletzung gesprochen. „Es sieht nicht gut aus“, wurde Klopp auf der Webseite der „Reds“ zitiert. Stürmerstar Salah war im Champions-League-Finale gegen Madrid in einem überharten Zweikampf mit Real-Kapitän Sergio Ramos auf die Schulter gefallen. Er musste nach einer halben Stunde ausgewechselt werden. Real Madrid gewann das Finale mit 3:1.

(dpa)
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