Bundesinnenminister in Brasilien De Maiziere deutet Dopingverdacht gegen Fußball an
Porto Alegre · Bundesinnenminister Thomas de Maiziere sieht die vom Fußball-Weltverband Fifa durchgeführten Dopingproben während der Weltmeisterschaft in Brasilien sehr skeptisch.
"Es fällt auf, dass es keine positiven Dopingfälle gibt — trotz der Hitze, trotz des begeisternden Fußballs. Schon die Wahrscheinlichkeit und die Analogie zu großen Sportereignissen spricht dagegen", sagte de Maiziere und deutete damit indirekt einen Doping-Generalverdacht gegen den Fußball an.
Die Fifa hält in Sachen Doping alle Fäden in der Hand, ihr ausführendes Organ ist die Anti-Doping-Stelle unter der Leitung des Fifa-Chefarztes Jiri Dvorak. Sie organisiert die Tests, die ausschließlich von Fifa-Kontrolleuren durchgeführt werden. Bei ihr beginnt auch die Alarmkette im Fall einer positiven A-Probe: Informiert werden der Fifa-Generalsekretär Jerome Valcke sowie die zuständigen, hauseigenen Kommissionen.