Strafe gegen Suarez Uruguays Präsident: "Fifa ein Haufen Hurensöhne"

Montevideo · Uruguays Staatspräsident Jose Mujica hat den Weltverband Fifa nach der Strafe gegen Luis Suarez wüst beschimpft. "Die Fifa ist ein Haufen alter Hurensöhne", wetterte Mujica in einem Interview bei einem öffentlich-rechtlichen Fernsehsender in Uruguay.

 Uruguays Präsident Jose Mujica hat die Fifa wüst beschimpft.

Uruguays Präsident Jose Mujica hat die Fifa wüst beschimpft.

Foto: afp, ma

Am Freitag hatte er bereits in seiner wöchentlichen Radioansprache gesagt, dass der Vorgang "als einer der dunkelsten Momente in der Geschichte des Weltfußballs" in Erinnerung bleiben werde.

Der 79 Jahre alte Mujica zeigte grundsätzlich Verständnis für eine Bestrafung von Suarez, das Strafmaß der Fifa hält er allerdings für völlig unangemessen. Der Staatspräsident hatte den 24-Jährigen nach dessen Abreise aus Brasilien am Donnerstag am Flughafen in Montevideo begrüßt.

Die FIFA hatte Uruguays Star-Stürmer nach dessen Biss in die Schulter des Italieners Giorgio Chiellini für neun Pflichtspiele gesperrt. Der Wiederholungstäter darf zudem vier Monate lang an keinerlei Aktivitäten in Zusammenhang mit Fußball teilhaben und muss eine Geldstrafe in Höhe von 100.000 Schweizer Franken (82.000 Euro) bezahlen. Uruguay war im Anschluss ohne Suarez im Achtelfinale gegen Kolumbien (0:2) am Samstag ausgeschieden.

(sid)
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