Spiel-Ansetzungen Oranje-Trainer van Gaal kritisiert Weltverband

Sao Paulo · Einen Tag vor dem letzten WM-Vorrundenspiel gegen Chile hat der niederländische Trainer Louis van Gaal die Fifa kritisiert.

Niederlande - Chile: die Fakten
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Foto: dpa, ss hpl

Besonders stört den früheren Bayern-Coach, dass das Finale der Gruppe B heute in Sao Paulo entgegen der Praxis an den ersten beiden Spieltagen schon vor dem letzten Spiel der Brasilianer in der Gruppe A stattfindet. Der WM-Gastgeber weiß deshalb schon bei Anpfiff seiner Partie, wer seine möglichen Gegner im Achtelfinale sind.

"Das ist kein Fair Play und eine merkwürdige Entscheidung der Fifa", kritisierte van Gaal. Er betonte aber auch: "Wir wollen Gruppenerster werden. Denn jedes Team in diesem Turnier spielt auf einem sehr hohen Niveau. Egal, gegen wen wir im Achtelfinale spielen: Es wird kein Spaziergang." Außerdem könne er sich "gut vorstellen, dass auch Brasilien nicht gegen uns spielen will".

Der 62-Jährige brachte in Verteidiger Bruno Martins Indi einen Spieler mit zur Pressekonferenz, den er aufgrund einer Gehirnerschütterung nicht gegen Chile aufstellen wird. Das ist ein Verstoß gegen die Fifa-Maßgabe, den Medien einen Tag vor einem Spiel "wichtige Spieler" zu präsentieren. Aber van Gaal sagte dazu nur: "Die Fifa hat diese Pressekonferenz vor dem Abschlusstraining angesetzt, was ich für keine gute Idee halte. Die Spieler sollen sich auf das Training konzentrieren. Also haben wir uns entschieden, einen Spieler mitzubringen, der auf keinen Fall spielt."

(dpa)
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