Spanien ist Fußball-Weltmeister, sicher. Aber im inoffiziellen Wettbewerb auf der Ehrenloge hatte die holländische Prinzessin Maxima das Näschen vorne.

Das Aufeinandertreffen der beiden Prinzessinnen war ein kleines Nebenfinale. Auf der Tribüne begrüßten sich die spanische Prinzessin Letizia und Maxima mit einer vorsichtigen Umarmung.

Auch Letizias Mann, Kronprinz Felipe, streckt die Hand aus, Königin Sofia spendet höflich Applaus, Kronprinz Willem-Alexander wirkt begeistert.

Ein direkter Vergleich zeigt, wie groß die Unterschiede sind: Das Königshaus Oranje grüßt nahezu ausgelassen das Volk. Bei Letizia sieht das eher nach einem Gnadenerlass aus.

Nur bei den Nationalhymnen ist keinerlei Unterschied auszumachen.

Abgesehen davon bekommt die holländische Prinzessin, die aus Argentinien stammt, die volle, die Maxima-Punktzahl. Mehr Freude am Fußball geht nicht.

Das fußball-verrückte Heimatland hat sie, die so schön lachen und jubeln kann, ohnehin schon ins Herz geschlossen.

Und Letizia? Seien wir ehrlich. Sie wirkte gelangweilt. Der Besuch des WM-Finales - nur eine königliche Pflicht. Auch Königin Sofias Interesse soll sich ja eher in Grenzen halten.

Bei der Siegerehrung ließ sich die Königin zu einem Küsschen herab. Zugegeben: Verschwitzte Fußball-Profis zu herzen ist nicht jedermanns Sache.

Immerhin ließ sie sich dazu hinreißen, ein Erinnerungsfoto für das Familienalbum zu machen. Derweil erklärt Felipe seiner Liebsten das Geschehen auf dem Rasen.

Auch über die Digital-Kamera diskutieren die beiden mit Hingabe. Was sie damit fotografiert hat, bleibt wohl auf ewig ihr Geheimnis. Vielleicht ist ja das ein oder andere Bild dieser verrückten Oranje-Sippschaft dabei ..