Eklat in der WM-Quali Bosniens Co-Trainer schlägt Ex-Fortunen Gianniotas Zahn aus

Zenica · Co-Trainer Stephan Gilli von der Nationalmannschaft Bosnien-Herzegowinas hat beim WM-Qualifikationsspiel gegen Griechenland (0:0) mit einem gewalttätigen Aussetzer für Aufsehen gesorgt.

 Giannis Gianniotas hat vorübergehend eine Zahnlücke.

Giannis Gianniotas hat vorübergehend eine Zahnlücke.

Foto: screenshot twitter

In einem Handgemenge nach Spielende schlug Gilli Griechenlands Ersatzspieler Giannis Gianniotas mit der rechten Faust ins Gesicht. Dieser ging daraufhin zu Boden und verlor allem Anschein nach einen Schneidezahn.

"Sowas hat auf dem Spielfeld nichts verloren", sagte Griechenlands Abwehrspieler Kostas Manolas und klagte: "Das ging schon von Anfang an so, als sie unsere Nationalhymne verunglimpft haben. Das ist eine Schande. Wir führen keinen Krieg, wir spielen Fußball."

Grund für die Schlägerei war ein Disput zwischen dem früheren Wolfsburger Stürmer Edin Dzeko und Manolas, beide beim AS Rom unter Vertrag. Schon vor Spielbeginn hatten bosnische Anhänger die Nationalhymne der Gäste mit lautstarken Pfiffen quittiert und die Stimmung aufgeheizt. Während der Begegnung lieferten sich griechische Fans darüber hinaus Auseinandersetzungen mit der Polizei.

Sportlich gesehen bleiben die Bosnier in der Qualifikationsgruppe H mit elf Punkten auf Rang drei hinter den zweitplatzierten Griechen (12). Vier Zähler davor liegt Tabellenführer Belgien.

(sid/dpa)
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