Skandalprofi Serge Aurier Erst Lebensretter, dann "Kopf-ab-Geste"

Skandalprofi Serge Aurier steht erneut wegen unrühmlichen Verhaltens in der Kritik und muss Sanktionen durch die Fifa fürchten. Dabei zeigte er in der WM-Qualifikation, dass er auch ganz anders kann.

Der ivorische Nationalspieler und Verteidiger des französischen Meisters Paris St. Germain feierte ein Tor im WM-Qualifikationsspiel der Elfenbeinküste gegen Mali, indem er sich dem Publikum zugewandt mit dem Finger über die Kehle strich. Der Weltverband Fifa kündigte an, in der Sache zu ermitteln.

Es ist nicht die erste grobe Verfehlung von Aurier. Der 23-Jährige wurde erst Ende September wegen eines tätlichen Angriffs auf einen Polizisten zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Im Februar hatte er seine Mitspieler und Ex-Trainer Laurent Blanc massiv beleidigt. Der damalige PSG-Coach hatte den Abwehrspieler daraufhin für mehrere Wochen in die Reservemannschaft verbannt.

Es gibt allerdings auch andere Seiten: Im Spiel gegen Mali rettete Aurier seinem Gegenspieler Moussa Doumbia das Leben, nachdem dieser seine Zunge verschluckt hatte. "Das war unglaublich von ihm, ich habe mich nachher bei ihm bedankt, dass er einen solch kühlen Kopf bewahrt hat", sagte Malis Nationaltrainer Alain Giresse.

(sid)
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