Finale gegen Deutschland Di Maria hofft auf Comeback, Agüero warnt vor DFB-Elf

Rio de Janeiro · Argentiniens verletzter Mittelfeldspieler Angel di Maria kann sich wieder Hoffnungen auf einen Einsatz im WM-Finale gegen Deutschland machen. Drei Tage vor dem Endspiel in Rio de Janeiro absolvierte der Champions-League-Sieger von Real Madrid am Donnerstag zumindest wieder ein leichtes Lauftraining und einige Sprints.

 Angel Di Maria hat wieder ein Lauftraining absolviert.

Angel Di Maria hat wieder ein Lauftraining absolviert.

Foto: dpa, ms mag ks

Di Maria hatte sich während der Viertelfinal-Partie gegen Belgien am vergangenen Samstag am Oberschenkel verletzt. Der 26-Jährige fehlte deshalb beim 4:2-Sieg nach Elfmeterschießen im Halbfinale gegen die Niederlande.

Ein Vorbild für den Real-Profi könnte Stürmer Sergio Agüero sein, der sich während der Vorrunde ebenfalls am Oberschenkel verletzte und am Mittwoch gegen die Niederländer ein überraschend frühes Comeback feierte. Der England-Legionär von Manchester City warnte am Donnerstagabend bei der argentinischen Pressekonferenz eindringlich vor den Stärken der DFB-Elf. "Deutschland hat ein großartiges Team. Das, was da am Dienstag mit Brasilien passiert ist, kann jeder anderen Mannschaft genauso passieren, wenn man den Deutschen zu viel Raum gibt", sagte der 26-Jährige.

Agüero gab sich gleichzeitig aber auch selbstbewusst. "Viele Leute haben es nie für möglich gehalten, dass wir das Finale erreichen können. Aber wir stehen dort nicht zufällig. Wir spielen eine großartige WM", meinte der Angreifer. "Deutschland wird sich ganz bestimmt Sorgen wegen uns machen. Denn wir haben definitiv Offensivspieler in unserem Team, die ihnen Schwierigkeiten bereiten können."

Das Disziplinar-Komitee der Fifa belegte den argentinischen Fußball-Verband AFA derweil mit einer Geldstrafe von 300.000 Schweizer Franken (245.000 Euro) und sprach einen Verweis aus. Die Verantwortlichen hatten es wiederholt versäumt, einen Spieler für die offiziellen Pressekonferenzen abzustellen.

Einen Tag vor den Partien gegen Nigeria, die Schweiz, Belgien und die Niederlande war jeweils nur Trainer Alejandro Sabella erschienen. Laut Regularien des Weltverbands muss sich aber auch ein Spieler den Fragen der Journalisten stellen.

(sid)
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