WM und EM Die größten Blamagen in der Qualifikation
Bereits bei der Weltmeisterschaft 1958 kam es zur Überraschung: Das Turnier wurde ohne die Favoriten Italien und Spanien ausgetragen, obwohl Real Madrid zu der Zeit den Vereinsfußball klar dominierte. Dabei war stattdessen Nordirland.
Zehn Jahre später, bei der EM 1968, erwischte es dann die deutsche Nationalelf, die zwei Jahre zuvor bei der Weltmeisterschaft noch den zweiten Platz holte. Sie schied in der „Schmach von Tirana“, wie Günther Netzer es später nannte, gegen Albanien aus. Auch EM-Titelverteidiger Spanien konnte sich nicht für das Turnier qualifizieren.
Für die Fußballnation England kam der Schock bei der Weltmeisterschaft 1974, mit einem Unentschieden gegen Polen reichte es für die Three Lions acht Jahre nach dem WM-Sieg von 1966 nicht für die Qualifikation.
Bei der Europameisterschaft 1984 in Frankreich traf es dann wieder den amtierenden Weltmeister Italien. Als Vierter einer Fünfer-Gruppe gelang der Einzug ins Turnier nicht. Die Niederländer hatten derweil gegen Spanien das Nachsehen und waren ebenfalls nicht dabei.
Auch die Franzosen hat dieses Schicksal schon ereilt: Als Titelverteidiger gingen sie in die Qualifikation bei der EM 1988, verpassten aber den Sprung in das Turnier. Auch bei der WM zwei Jahre später waren sie nicht mit von der Partie.
Bei der Europameisterschaft 1992 fehlte Italien, zwei Jahre später kam es bei der WM zum erneuten Aus für die Engländer. Hinter Norwegen und den Niederlanden reichte es für sie nur für Platz drei in der Quali-Gruppe. Auch die EM 2008 fand ohne die Engländer statt, sie scheiterten in der Qualifikation gegen Kroatien.
Die Weltmeisterschaft 2002 war es dann, in der die Zeile „Ohne Holland, fahr’n wir zur WM“ geprägt wurde: Gegen Irland verlor Oranje das entscheidende Spiel und konnte sich nicht für die Teilnahme qualifizieren. Auch bei der EM 2016 und zuletzt der WM 2018 reichte es nicht für das Team aus den Niederlanden.
Die Weltmeisterschaft 2018 war für gleich mehrere Fußball-Nationen ein Dämpfer. Deutschland schied zum ersten Mal bereits nach der Gruppenphase aus. Neben den Niederlanden konnte sich auch Italien, drei Jahre später Europameister, gar nicht erst für die Teilnahme qualifizieren.
Schon wieder Italien: In den Play-offs zur WM 2022 in Katar scheiterte Italien an Außenseiter Nordmazedonien und qualifizierte sich nicht für das Turnier. Und das als amtierender Europameister 2021.

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