WM-Affäre Grindel wehrt sich gegen Vorwürfe der Staatsanwaltschaft

Frankfurt/Main · DFB-Präsident Reinhard Grindel hat sich in der Affäre um die WM 2006 gegen Vorwürfe der Staatsanwaltschaft Frankfurt gewehrt, der Deutsche Fußball-Bund kooperiere nicht mehr in gleichem Umfang wie zu Beginn der Ermittlungen.

Reinhard Grindel - ehemaliger DFB-Präsident
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Das ist Reinhard Grindel

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Foto: dpa, fis jhe

"Ich bleibe bei dem, was ich immer gesagt habe: Wir haben alles zur Aufklärung dieser Affäre getan, was ein gemeinnütziger Verband tun kann", sagte Grindel bei einem DFB-Termin am Dienstag in Frankfurt am Main: "Ich habe die Hoffnung, dass diejenigen, die diese Arbeit bewerten, also Medien und Behörden, sich dieser Auffassung bald anschließen werden."

Die Staatsanwaltschaft hatte am Wochenende erklärt, der DFB habe seine "Kooperationsbereitschaft stark eingeschränkt". Zudem machte die Behörde in der vergangenen Woche bislang verschlüsselte Dateien lesbar, so auch eine Datei mit dem Namen "Komplex Jack Warner".

Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete von Dateien, die mutmaßlich der frühere DFB-Generalsekretär Stefan Hans erstellt haben soll. Gespeichert wurden diese laut Bericht kurz nach der Razzia der Staatsanwaltschaft beim DFB in einem Ordner namens "Erdbeben" am 12. November 2015. Grindel erklärte am Dienstag, er hoffe, dass "sich die Diskussion in den kommenden Tagen wieder fußballerischen Themen zuwenden" werde.

(dpa)
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