Pläne sehen offenbar drei Varianten vor Wird Münchner Olympiastadion reine Fußball-Arena?

München (sid). Das Münchner Olympiastadion steht offenbar vor einem weit reichendem Umbau hin zu einer reinen Fußball-Arena. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung liegen dem Münchner Stadtrat und der Olympiapark GmbH drei Umbauvarianten vor, die jeweils mehr als 300 Millionen Mark kosten sollen. Allen Plänen gemein ist eine Absenkung des Spielfeldes, der Verzicht auf die Laufbahn sowie eine komplette Überdachung der Olympiaarena von 1972. Dies würde auch den Vorstellungen der beiden Münchner Fußball-Bundesligisten FC Bayern und TSV 1860 als Hauptmieter entgegenkommen.

Der weit reichendste Vorschlag, der wie die beiden anderen erst auf einer Pressekonferenz in der kommenden Woche vorgestellt werden soll, sieht einen kompletten Abriss der bisherigen Tribünen und einen vollständigen zweistöckigen Neubau unter dem legendären Zeltdach vor. Hinzu käme die Überdachung der bisherigen Gegengerade mit einem sichelförmigen, transparenten Dach. Bei der "mittleren" Variante würde nach dem ebenfalls kompletten Abriss der bisherigen Ränge nur die unter dem Zeltdach liegende Haupttribüne durch einen aufgesetzten Oberrang ergänzt.

Die vorsichtigsten Umbaupläne sehen neben der Absenkung des Spielfeldes und dem Verzicht auf die Laufbahn nur die Überdachung der Gegengerade vor. Die Kapazität aller drei Entwürfe liegt bei 65.000 bis 70.000 Plätzen. Begonnen werden könnte mit einem Umbau auch im Hinblick auf eine mögliche Austragung der Fußball-WM 2006 in Deutschland jedoch wohl erst im Herbst des Jahres 2002 nach Ende der Leichtathletik-Europameisterschaften in München.

(RPO Archiv)
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