„Denkbarer Kandidat“ Wird Mittelrhein-Chef Neuendorf neuer DFB-Präsident?

Frankfurt · Kommt der Nachfolger von Fritz Keller vom Niederrhein? Bernd Neuendorf sei laut DFB-Schatzmeister Stephan Osnabrügge ein „denkbarer“ Kandidat als DFB-Präsident.

 Möglicher Kandidat als DFB-Präsident: Bernd Neuendorf.

Möglicher Kandidat als DFB-Präsident: Bernd Neuendorf.

Foto: FVM

Der scheidende DFB-Schatzmeister Stephan Osnabrügge sieht in Bernd Neuendorf vom Mittelrhein-Verband einen möglichen Kandidaten für das Präsidentenamt beim Deutschen Fußball-Bund. „Ich schätze Bernd Neuendorf persönlich außerordentlich aufgrund seiner hohen sozialen Kompetenz, seiner ruhigen, analytischen Art und seiner Führungskraft“, sagte Osnabrügge im Interview der „Frankfurter Rundschau“. Der Chef des Mittelrhein-Verbandes habe zudem „als Staatssekretär viel Erfahrung im Umgang mit der Führung großer Häuser. Für mich wäre er ein absolut denkbarer Kandidat.“

Der DFB sucht nach dem Rücktritt von Fritz Keller im Mai neue Führungskräfte. Gewählt werden soll beim kommenden DFB-Bundestag am 11. März 2022 in Frankfurt. An diesem Wochenende tagen die Präsidenten der 21 Landesverbände in Hamburg. Nach dpa-Informationen könnte Neuendorf als Kandidat des Amateurlagers bereits gekürt werden. Der frühere Staatssekretär im Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen führt den Landesverband seit 2019. Spekulationen, nach denen Osnabrügge auf den Chefposten im Mittelrhein-Verband rücken könnte, wies dieser zurück.

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Foto: dpa/Boris Roessler

„Welch großartige Verschwörungstheorie! Aber ich kann Ihnen versichern: Auch im Mittelrhein werden die Ämter nicht am Stammtisch vergeben, sondern demokratisch gewählt“, sagte Osnabrügge, der sich nach der Führungskrise im Verband um Keller, an der er auch beteiligt war, beim Bundestag 2022 nicht zur Wiederwahl stellen will. „Ich persönlich bin ganz bestimmt nicht auf der Suche nach Jobs im Fußball. Und ich gehöre definitiv nicht zu den Strippenziehern, die irgendwen aus Eigeninteresse pushen.“

(dör/dpa)
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