Trainingsauftakt im Parkstadion Wilmots zurück zu den "Königsblauen"

Gelsenkirchen (rpo). Pokalsieger und Vizemeister Schalke 04 hat zum Trainingsauftakt Marc Wilmots als Neuzugang präsentiert. Der belgische Nationalspieler kehrt nur ein Jahr nach seinem Wechsel zum französischen Ersligisten Girondins Bordeaux an seine alte Wirkungsstätte zurück.

Schalke ist mein Zuhause. In Bordeaux hat es keinen Spaß mehr gemacht, Fußball zu spielen", begründete der Belgier die Rückkehr.

Wilmots ist der fünfte, aber wohl nicht der letzte Neuzugang beim DFB-Pokalsieger, der erst am 4. August den Bundesliga-Auftakt bei Meister Bayern München bestreiten wird. "Es gibt Verhandlungen mit einem weiteren Spieler, der die Defensive verstärken soll", bestätigte Assauer. Ob es sich dabei um Christian Ziege - er will den FC Liverpool verlassen - handelt, wollte er weder bestätigen noch dementieren. Der pfiffige Manager blickt aber noch weiter in die Zukunft. Für die Saison 2002/2003 bahnt sich die Verpflichtung von Bremens Torwart Frank Rost an. "Mit dem Spieler sind wir uns einig, mit dem Verein so gut wie. Die Verhandlungen stehen kurz vor dem Ende", so Assauer.

"Ich bin froh, dass er wieder da ist", sagte Trainer Huub Stevens über Wilmots. Unter den 19 Akteuren, die der Coach am Montag zu den ersten Laufeinheiten ohne Ball begrüßen konnte, gehörten auch die weiteren Neuzugänge Kristijan Djordjevic (VfB Stuttgart), Sven Vermant (FC Brügge) und Marcel Rozgony (1. FC Magdeburg). Noch nicht mitmachen konnte Wilmots, der nach einer Knöcheloperation noch bis Anfang September pausieren muss. Ebenfalls fehlte Victor Agali (Hansa Rostock), der nach Ghana geflogen ist, um sich auf das WM- Qualifikationsspiel am 1. Juli gegen den Sudan vorzubereiten.

Schonen durften sich noch die Nationalspieler Gerald Asamoah, Jörg Böhme, Tomasz Hajto, Emile Mpenza, Ebbe Sand, Nico Kerckhoven und Sven Vermant. Sie gehen erst beim Trainingslager am 30. Juni im westfälischen Halle wieder auf Balljagd. Insgesamt fehlten beim Trainings-Aufgalopp 13 Spieler aus dem neuen Kader.

"Die Erwartungen werden in der neuen Saison sehr hoch sein. Es wird eine schwierige Saison, aber wir haben eine starke Mannschaft", meinte Regisseur Andreas Möller mit Blick auf dem Triumph im DFB-Pokal und dem in letzter Sekunde verlorenen Meistertitel. "Nach oben zu kommen, ist schwierig. Sich oben zu halten, ist noch schwieriger", weiß Assauer. Zumal die Schalker auf drei Hochzeiten, Meisterschaft, DFB- Pokal und Champions League, zugleich tanzen müssen.

"In der Champions League sind wir kein Favorit, deshalb können wir munter drauf los spielen", sagte Möller. Auch im Titelrennen glaubt er nicht, den Münchnern diesmal ein Schnippchen zu schlagen. "Die sind Lichtjahre entfernt. Wir wollen einen Platz im oberen Tabellendrittel", so das Mittelfeld-Ass.

(RPO Archiv)
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