30 Millionen für zehn Jahre Werder Bremen verkauft Stadionnamen

Bremen · Nun ist es offiziell: Trotz Protesten der Fans hat Werder Bremen seinen Stadionnamen verkauft. Der Klub kassiert dafür eine zweistellige Millionen-Summe. Damit besitzen nur noch drei Bundesliga-Stadien ihren Ursprungsnamen.

 Werder Bremen wird aber der Saison 19/20 im „wohninvest Weserstadion“ auflaufen.

Werder Bremen wird aber der Saison 19/20 im „wohninvest Weserstadion“ auflaufen.

Foto: dpa/Christian Charisius

Werder Bremen hat seinen Stadionnamen an ein Immobilien-Unternehmen verkauft. Der viermalige deutsche Meister wird in der kommenden Saison im „wohninvest Weserstadion“ auflaufen, teilte der Klub am Donnerstag mit. Die Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2029 und bringt der Bremer Weserstadion GmbH rund 30 Millionen Euro ein. An der Gesellschaft ist der Verein wie auch die Stadt zu 50 Prozent beteiligt.

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„Die Kooperation verschafft uns den finanziellen Spielraum, um unsere einzigartige Heimstätte und nicht zuletzt auch unseren Verein für den Wettbewerb mit den besten Klubs Deutschlands weiterzuentwickeln“, erklärte Werders Geschäftsführer Klaus Filbry.

Von 2007 bis 2017 war die EWE AG Stadionpartner des Liga-Achten gewesen, der Vertrag mit dem Energieversorger aus Oldenburg beinhaltete allerdings nicht die Namensrechte. Nach dem Auslaufen des Kontraktes vor zwei Jahren hatte der SV Werder die dadurch entstandene Finanzierungslücke selbst schließen müssen.

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Wohninvest-Geschäftsführer Harald Panzer sagte zu der Vereinbarung: "Werder hat in den letzten Jahrzehnten mit einem unglaublichen Kraftakt dieses Stadion zu einem der schönsten in Deutschland aufgebaut. Wir wollen jetzt helfen, diese Errungenschaft abzusichern."

Damit besitzen in der Bundesliga nur noch die Stadien von Borussia Mönchengladbach (Borussia-Park), Hertha BSC (Olympiastadion) und Aufsteiger Union Berlin (Stadion An der Alten Försterei) ihren Ursprungsnamen.

(dpa/sid/old)
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