"Fall Yatabare" Werder bittet Fifa um Hilfe

Bremen · Werder Bremen hat im "Fall Yatabare" den Weltverband Fifa eingeschaltet. "Wir haben über das Wochenende die gesamte Faktenlage zusammengetragen und an die Fifa geschrieben", sagte Werder-Sportchef Thomas Eichin (49) vor dem Viertelfinale im DFB-Pokal bei Bayer Leverkusen am Dienstag (19 Uhr/Live-Ticker). Zugang Sambou Yatabare (26) ist auch für diese Partie gesperrt, der Unmut an der Weser wächst. "Da kannst du nur mit dem Kopf schütteln", sagte Eichin.

 Sambou Yatabare darf immer noch nicht für Werder Bremen spielen.

Sambou Yatabare darf immer noch nicht für Werder Bremen spielen.

Foto: dpa, sn hm fdt

Yatabare hatte im letzten Spiel für seinen bisherigen Arbeitgeber Standard Lüttich einem am Boden liegenden Gegenspieler auf das Sprunggelenk getreten, Fernsehbilder überführten den Mittelfeldspieler aus Mali. Die Bremer waren davon ausgegangen, dass die Strafe nicht zwingend übernommen werden muss, weil sie erst nach Abwicklung des Wechsels ausgesprochen wurde.

"Je mehr ich darüber nachdenke, umso verrückter wird die Geschichte. Wir werden uns dagegen wehren", sagte Eichin: "Es ist scheinbar keinem klar, was da entschieden wurde." Die Fifa offenbare in diesem Fall "eine Lücke".

Der Tabellen-16. will ohne Angst seine Chance in Leverkusen nutzen. "Es gibt keinen Grund, sich in die Hose zu machen. Wir sind nicht Favorit — das tut uns vielleicht ganz gut", sagte Eichin. Und Trainer Viktor Skripnik (46) meinte: "Bielefeld hat letzte Saison auch das Halbfinale erreicht — wieso sollte uns das nicht gelingen?"

(sid)
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