Bundesliga-Check (13) Werder Bremen kämpft gegen den Abstieg

Düsseldorf · Werder Bremen erfindet sich gerade neu: Im November verschwand Manager Klaus Allofs, und einen Spieltag vor Schluss musste auch "Mister Werder" gehen: Nach 14 Jahren ist Thomas Schaaf nicht mehr Trainer der Hanseaten. Der Komplett-Wandel der Führungsetage birgt eine Hoffnung – die einzige, die Werder hat: Wenn sich alles ändert, dann vielleicht auch die Unfähigkeit, sich aus einem Abwärtsstrudel zu befreien.

Werder Bremen erfindet sich gerade neu: Im November verschwand Manager Klaus Allofs, und einen Spieltag vor Schluss musste auch "Mister Werder" gehen: Nach 14 Jahren ist Thomas Schaaf nicht mehr Trainer der Hanseaten. Der Komplett-Wandel der Führungsetage birgt eine Hoffnung — die einzige, die Werder hat: Wenn sich alles ändert, dann vielleicht auch die Unfähigkeit, sich aus einem Abwärtsstrudel zu befreien.

Denn der Europapokal — mehr als ein Jahrzehnt lang selbstverständliches Saisonziel — ist in weite Ferne gerückt. Zweimal hintereinander haben die Bremer die schlechteste Rückrunde der Vereinsgeschichte hingelegt. Damit das nicht noch einmal passiert, muss der neue Trainer Robin Dutt den richtigen Ton finden. Hauptaufgabe des 48-Jährigen: das Abwehrverhalten verbessern. In der vergangenen Saison kassierten die Bremer 66 Gegentore. Auch In der Vorbereitung lief es bislang nicht rund. Nach vier Niederlagen in Folge gab es gegen den Drittligisten Rot-Weiß Erfurt ein 6:0. In der letzten Testbegegnung setzten sich die Norddeutschen gegen den FC Fullham mit 1:0 durch.

Mit Kevin De Bruyne (zurück zu Chelsea) und Sokratis (zum BVB) haben die Top-Spieler der vergangenen Saison den Verein verlassen. Die Zugänge Luca Caldirola (Inter Mailand) und Cédric Makiadi (Freiburg) sollen mit ihrer Erfahrung Ordnung auf den Platz bringen. Marko Arnautovic glaubt weiter fest daran, ein Star zu sein. Doch der schwer erziehbare Österreicher, der in der Vorsaison vor allem durch Torheiten denn durch Tore auffiel, darf sich keinen Fehltritt mehr leisten. Dutt hat Arnautovic und den ebenfalls verhaltensauffälligen Eljero Elia zwar wieder in den Kader aufgenommen. Doch Eskapaden wie in der vergangenen Spielzeit sind verboten — sonst wird es eng mit dem Verbleib in Liga eins.

(RP)
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