Fußball-Bundesliga Werder-Affäre zieht sich noch lange hin

Bremen (RPO). Der Abschlussbericht über die bei Werder Bremen eingeleitete Untersuchung von Unregelmäßigkeiten bei Transfervorgängen dürfte nicht vor Ende Mai erstellt werden. Das sagte Aufsichtsratschef Willi Lemke. Ein Wirtschaftsprüfungsunternehmen wird die Aktenlage vor allem hinsichtlich der Verpflichtung des peruanischen Stürmers Roberto Silva im Jahr 2001 durchleuchten.

 Werders Aufsichtsratsvorsitzender Willi Lemke bleibt sparsam.

Werders Aufsichtsratsvorsitzender Willi Lemke bleibt sparsam.

Foto: AP, AP

Vorstandsvorsitzender Jürgen L. Born hatte nach der Veröffentlichung eines Berichts im Nachrichtenmagazin "Spiegel" seine Ämter in Bremen niedergelegt. "Ich habe bereits erklärt, dass ich keinerlei Zahlungen zu Lasten Werder Bremens erhalten habe. Den Wirtschaftsprüfern stehe ich selbstverständlich zur Verfügung", sagte Born.

Dem 68-Jährigen wird persönliche Vorteilsnahme beim Roberto-Silva-Transfer vorgeworfen. Der ehemalige Banker wird beschuldigt, 50.000 Dollar mitverdient zu haben. Nach peruanischen Medienberichten soll Born auch 2003 bei einer Vertragsverlängerung von Stürmer Nelson Valdez, mittlerweile beim Ligakonkurrenten Borussia Dortmund unter Vertrag, mitkassiert haben.

(SID)
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