Werders Sportchef Baumann dementiert Lemke bestätigt: Bayern sind doch bei Gnabry involviert

München/Düsseldorf · Willi Lemke hat indirekt eine Beteiligung des FC Bayern München am Transfer von Serge Gnabry vom FC Arsenal zu Werder Bremen bestätigt und damit für weitere Irritationen gesorgt. Der Klub dementiert derweil.

 Willi Lemke.

Willi Lemke.

Foto: dpa, cj_hak hpl

Werder Bremens langjähriger Bundesliga-Manager und heutiges Mitglied des Aufsichtsrats sagte in der Sendung "Doppelpass" auf "Sport1": "Ich finde es sehr clever und kreativ, was Frank Baumann hinbekommen hat. So wie es gelaufen ist, finde ich es prima."

Wie der Transfer des deutschen Olympia-Stars zu den Norddeutschen genau abgelaufen ist, hatte zuvor Journalist Raphael Honigstein von der Zeitung "The Guardian" erklärt: "Man hat sich ein bisschen Hilfe durch den FC Bayern verschafft. Es gibt zwar keine Einigung mit Bayern, aber wenn es dort Bedarf gibt, haben sie die Möglichkeit ihn zu holen."

Der Transfer verschaffe beiden Klubs Vorteile, führte Honigstein aus: "Wenn Bayern bei Arsenal ankommt, liegt der Preis wahrscheinlich nicht bei fünf Millionen Euro, sondern höher. Wenn Werder kommt, sagt Arsenal: Mehr als fünf Millionen Euro können sie sich nicht leisten."

Lemke erklärte die Begründungen indirekt für korrekt, indem er zu Honigstein schmunzelnd zustimmte und sagte: "Ich bin sehr dankbar, dass das von Ihnen kommt, denn für mich wäre es schwer gewesen in meiner Funktion als Aufsichtsrat das auszuplaudern, weil diese Themen bei uns zur Vertraulichkeit gehören. Ich gehe aber davon aus, dass Sie sehr gut informiert sind." Das Video aus dem Doppelpass sehen Sie hier.

Werders Sportchef Baumann sagte dem Weser-Kurier dazu: "Das ist falsch. Wir bleiben dabei: Es gibt keine Vereinbarung mit dem FC Bayern." Baumann hatte in den vergangenen Tagen schon mehrfach betont, dass Werder entgegen allen Gerüchten den Transfer komplett allein durchgezogen habe.

(can)
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