Nordderby Labbadia: "Wir müssen als Mannschaft eine Festung werden"

Bremen · Selten war das 102. Nordderby zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV so brisant wie in diesmal. Der Tabellenletzte aus Hamburg will mit dem neuen Trainer Bruno Labbadia ausgerechnet beim Erzrivalen die Wende im Abstiegskampf in der Bundesliga erzwingen.

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Foto: dpa, ahe nic

"Wir konnten Kraft schöpfen und sind zur Ruhe gekommen. Ich habe Lust auf das Derby", sagte Labbadia vor der Sonntag-Partie (15.30 Uhr/Live-Ticker).

Aktuell sind die Zahlen rund um den HSV erschütternd. Seit acht Spielen ist der Traditionsclub ohne Sieg. Dazu wartet die Offensive seit 495 Minuten auf einen Treffer. "Wir müssen als Mannschaft eine Festung werden. Wir müssen zusammen angreifen und verteidigen", erklärte Labbadia. Er kann wieder auf Marcell Jansen zurückgreifen. Allerdings fehlt der gesperrte Abwehrchef Johan Djourou.

Auch Werder-Trainer Viktor Skripnik plagt sich mit Sorgen herum. Die Leichtigkeit des Rückrundenstarts ist in den vergangenen Wochen mit nur einem Sieg aus sieben Spielen abhandengekommen. Daher arbeitete er zuletzt im mentalen Bereich.

Mit dem 500. Bundesliga-Heimsieg können Clemens Fritz und Co. in die Historie eingehen. "Vor so einem Spiel muss ich eigentlich nur die Aufstellung machen und sagen: Viel Glück", sagte der Werder-Coach zur Bedeutung des Nord-Derby. Das Abschlusstraining am Samstag führte er unter Ausschluss der Öffentlichkeit durch.

Die als Risikospiel eingestufte Begegnung erfordert einen verstärkten Polizeieinsatz. Rund 1000 Beamte sollen für Sicherheit sorgen. Die Mehrkosten von 300 000 Euro möchte sich der Bremer Senat von der Deutschen Fußball Liga zurückholen.

(dpa)
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