Wegen Karneval 1. FC Köln stellt erneut Eilantrag für mehr Zuschauer

Köln · Wenn in Köln in sogenannten „Brauchtumszonen“ Karneval gefeiert werden darf, dann sollten auch wieder mehr Fans die Spiele des 1. FC Kölns besuchen dürfen. So argumentierte der Kölner Verein und kündigte an, erneut einen Antrag auf ein Eilverfahren für mehr Zuschauer zu stellen.

 Fans des 1. FC Köln im Rhein-Energie-Stadion.

Fans des 1. FC Köln im Rhein-Energie-Stadion.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Nach der Erlaubnis der Stadt Köln für Karnevalsfeiern unter Auflagen hat Fußball-Bundesligist 1. FC Köln angekündigt, beim Oberverwaltungsgericht Münster erneut einen Antrag auf ein Eilverfahren für mehr Zuschauer im Stadion zu stellen. Das gab der Verein am Freitag bekannt. Nach Angabe des OVG lag am Mittag allerdings noch nichts vor. „Die Rechtsanwälte hatten telefonisch angekündigt, den Antrag Freitag nach Dienstschluss übersenden zu wollen“, sagte Sprecherin Gudrun Dahme der dpa.

Die Kölner hatten in der Vorwoche wie Borussia Dortmund und Arminia Bielefeld einen Antrag gegen die da noch gültige Regel von 750 Zuschauern gestellt, nach der Erhöhung des Landes auf 10 000 zugelassene Besucher hatten die Clubs die Einsprüche aber zurückgezogen. Am Mittwoch erklärte die Stadt Köln, an Karneval eine sogenannte „Brauchtumszone“ auszuweisen, in denen geimpfte Narren mit einem zusätzlichen Test oder einer Booster-Impfung feiern dürfen.

Dies begrüße der Verein ausdrücklich, hieß es in einer Stellungnahme des Kölner Vorstands. „Vor diesem Hintergrund plädieren wir ebenfalls für die Chance, das RheinEnergieStadion mit mindestens 50 Prozent Zuschauerinnen und Zuschauern auszulasten.“ Demnach dürften beim nächsten Spiel gegen Eintracht Frankfurt am 19. Februar 25 000 Besucher in die Kölner Arena.

„Wir sind zuversichtlich, dass wir mit unserer Argumentation auch juristisch überzeugen werden“, erklärte der Kölner Vorstand: „Zugleich werden wir über die juristische Prüfung hinaus den Dialog mit der Politik über faire und verantwortungsvolle Öffnungsperspektiven fortsetzen.“

(dpa)
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