Emerson hatte bei den Römern trotz seines bis 2002 laufenden Kontraktes bei Bayer bereits einen Vorvertrag unterschrieben. Für einen vorzeitigen Wechsel hatten die Rheinländer zwischen 50 und 60 Millionen Mark Ablösesumme gefordert. Die endgültige Einigung erzielten die Leverkusener per Telefon aus dem Trainingslager im schweizerischen St. Gallen, nachdem bei den Verhandlungen am Samstag auch Wilfried Straub, Liga-Sekretär des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Fifa-Exekutivmitglied Joseph Mifsud und der Italiener Montineri von der Fifa-Statuten-Kommission mit am Tisch gesessen hatten.

Am 13. Juli hatte der Weltverband beiden Parteien ein 14-tägiges Ultimatum zur Abwicklung des Transfers gestellt. Emerson trug seit seinem sechs Millionen Mark teuren Wechsel von Gremio Porto Alegre im Jahre 1997 insgesamt 82-mal das Bayer-Trikot und erzielte insgesamt elf Treffer für den Werksklub. Der Brasilianer spielt bis Ende des Monats noch mit seiner Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation in Südamerika. Gegner sind am 20. Juli Paraguay und am 27. Juli Argentinien.

benfalls Interesse an dem Mittelfeldstar hatten der spanische Meister Deportivo La Coruna, Champions-League-Sieger Real Madrid sowie Roms Ligakonkurrenten AC Parma und AC Mailand bekundet. Den zuvor teuersten Transfer aus der Bundesliga wickelte der ehemalige Weltpokalsieger Borussia Dortmund ab, der 1998 den inzwischen zurückgekehrten Ex-Nationalspieler Jörg Heinrich für 25 Millionen Mark an den AC Florenz verkauft hatte.