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„Wer weniger Talent hat...“ Kruse schießt gegen Arnold

Update | Wolfsburg · Max Kruse ist beim VfL Wolfsburg aussortiert und momentan obendrein verletzt. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel der Niedersachsen in Mainz bekam der 34-Jährige nun von seinem Trainer noch einen mit. Kruse teilt selbst aber auch gegen einen Teamkollegen aus.

 Max Kruse.

Max Kruse.

Foto: dpa/Swen Pförtner

Trainer Niko Kovac vom VfL Wolfsburg hat seinem ausgemusterten Angreifer Max Kruse einen kleinen Seitenhieb mitgegeben. Auf die Frage eines Journalisten, wie eine medizinische Untersuchung des 34-Jährigen ausgegangen sei, antwortete der kroatische Coach am Freitag: „Die Untersuchung zeigt, dass es noch nicht so ist, wie es sein müsste, um Fußball zu spielen beziehungsweise mitzutrainieren. Aber das hat er nicht gepostet, der Max?“ Kruse kuriert zurzeit noch eine Muskelverletzung aus. Im Aufgebot der Wolfsburger spielt er keine Rolle mehr.

Trotzdem ist der ehemalige Nationalspieler immer wieder Thema. Kürzlich sagte Wolfsburgs Kapitän Maximilian Arnold im Podcast „FE:male view on football“: „Ich fahre sehr gerne zur Arbeit. Ich bin nicht so wie Max Kruse nur so dreieinhalb Stunden, sondern ein bisschen länger hier, mache gerne was für mich und meinen Körper.“

Darauf hat Kruse am Freitagabend in einer Instagram-Story reagiert. „Ich habe ja lange meine Fresse gehalten, habe seit fünf Wochen nichts gesagt, aber anscheinend bin ich in manchen Köpfen einfach allgegenwärtig“, sagte er dort. „Eigentlich nur einer, ich weiß nicht warum, muss immer wieder über mich reden, nennt mich immer wieder als Beispiel, obwohl ihn keiner fragt. Sagt, ich trainiere dreieinhalb Stunden und er ist länger da, achtet auf seinen Körper. Wir wissen ja, woran es liegt. Nämlich: Der, der weniger Talent hat, muss halt mehr trainieren.“

Kovac hatte den Offensivspieler vor einigen Wochen suspendiert und öffentlich erklärt, dass dieser kein Spiel mehr für den Club bestreiten werde. Kruses Zukunft ist weiterhin offen. Ein Winter-Wechsel des exzentrischen Fußballers, der mittlerweile einen YouTube-Account mit seiner Frau betreibt, gilt als wahrscheinlich.

Dem 14-maligen Nationalspieler Kruse werden im Club mangelnde Professionalität und damit auch ein schlechter Einfluss auf den Rest der Mannschaft vorgeworfen. Der Ex-Spieler von Werder Bremen, Union Berlin, Borussia Mönchengladbach und dem SC Freiburg hat bei den Wölfen noch einen Vertrag bis Ende Juni 2023.

Am Samstag spielt der Fußball-Bundesligist Wolfsburg bei Mainz 05 (15.30 Uhr/Sky). In Mainz wollen die zuletzt in sechs Pflichtspielen unbesiegten Wölfe ihre gute Form bestätigen. „Die Ergebnisse geben uns das Recht, erhobenen Hauptes nach Mainz zu kommen“, sagte Kovac. Es werde deutlich, dass die Spieler mit einer „Selbstverständlichkeit und einem Selbstvertrauen“ antreten würden, das ihnen am Anfang der Saison gefehlt habe.

(dpa/stja)
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