Allofs dementiert Meldungen "Habe nicht mit Spielerverkäufen gedroht"

Manager Klaus Allofs bleibt in der Krise des Bundesligisten VfL Wolfsburg nach außen hin gelassen. "Im Fußball müssen wir uns auch Geduld leisten können", sagte Allofs bei der Talkrunde "Sport trifft Politik" am Montagabend in Hannover: "Es war klar, dass unser Aufschwung in diesem Tempo nicht weitergehen konnte."

 Wolfsburg-Manager Klaus Allofs.

Wolfsburg-Manager Klaus Allofs.

Foto: dpa, pst nic

Allofs stellte zudem klar, er habe nach der 0:3-Niederlage am vergangenen Samstag bei Schalke 04 "nicht mit Verkäufen von Spielern gedroht", wie in einigen Medien zu lesen war. Er habe lediglich auf die im Hintergrund stets ablaufende Kaderoptimierung hingewiesen: "Auch in Zukunft werden uns einige Spieler verlassen. Das ist aber ein ganz normaler Vorgang."

Die Wolfsburger Nachrichten berichteten jedoch am Dienstag, dass der auf Platz acht abgestürzte Vizemeister im Sommer wohl nicht um Etat-Kürzungen herumkommen werde, sollte das Ziel Champions-League-Qualifikation verfehlt werden. Spielerverkäufe aus finanziellen Zwängen wären dann nicht ausgeschlossen.

Olaf Lies, Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie Aufsichtsratsmitglied bei VW, betonte jedoch, dass der VfL-Mutterkonzern trotz der angespannten Situation im Unternehmen den Fußballklub nicht hängen lassen werde. "Der VfL ist schließlich ein erfolgreiches Unternehmen und ein großer Imageträger", sagte Lies.

Unbestätigten Spekulationen zufolge pumpt VW bis zu 100 Millionen Euro pro Saison in den VfL. Durch die dramatischen Folgen der Abgas-Affäre bei VW steht das teure Engagement im Fußball generell auf dem Prüfstand.

(areh/sid)
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