Fußball-Trainer akzeptiert Strafe nicht DFB-Sportgericht verhandelt "Fall Magath"

Frankfurt/Main (RPO). Felix Magath muss zur mündlichen Verhandlung vor dem Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erscheinen. Am 11. Dezember klagt der DFB den Trainer vom Bundesligisten VfL Wolfsburg wegen unsportlichen Verhaltens an.

Felix Magath – harter Hund und Meistertrainer
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Das ist Felix Magath

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Magath war am 28. November vom DFB-Sportgericht im Einzelrichter-Verfahren zu einer Geldstrafe von 10.000 Euro verurteilt worden. Dies hatte der VfL-Coach nicht akzeptiert und fristgerecht eine mündliche Verhandlung beantragt.

"Ich habe 13 Jahre als Trainer nichts gemacht, jede Fehlentscheidung fromm wie ein Lamm akzeptiert. Und jetzt greifen sie beim DFB eine einzige Entscheidung raus. Das halte ich für verfehlt", hatte der 55-Jährige erklärt. Der Verband konterte die Vorwürfe umgehend.

"Felix Magath bagatellisiert die massive Beleidigung des Schiedsrichters, will die seit jeher übliche sportgerichtliche Strafe nicht akzeptieren und macht Stimmung gegen den DFB und seine Schiedsrichter. Dies werden wir nicht hinnehmen", sagte der beim DFB für Rechtsfragen und das Schiedsrichterwesen zuständige Vizepräsident Rainer Koch, früher Vorsitzender des Sportgerichts.

Magath war am 22. November beim 4:1 des VfL gegen den VfB Stuttgart von Schiedsrichter Helmut Fleischer auf die Tribüne verwiesen worden, nachdem er laut DFB "dem Unparteiischen in der Halbzeit verbal sein Missfallen über dessen Leistung zum Ausdruck gebracht hatte".

Fleischer hatte bereits nach dem Schlusspfiff zu Journalisten gesagt, dass bei den Äußerungen von Magath "die Tonart und Wortwahl nicht in Ordnung war", was er auch im Schiedsrichter-Bericht vermerkt hatte.

(SID)
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