„Gut Kick in die Runde“ Warum der VfL Wolfsburg jetzt Klaas Heufer-Umlauf im Twitter-Profil zeigt

Düsseldorf · Am Samstag hat der VfL Wolfsburg sein Twitter-Profilbild geändert. So weit, so gut. Doch das neue Foto hat nicht wirklich viel mit dem Bundesligisten zu tun – es zeigt TV-Moderator Klaas Heufer-Umlauf. Was steckt hinter dieser Aktion?

 Klaas Heufer-Umlauf.

Klaas Heufer-Umlauf.

Foto: dpa/Felix Hörhager

Mit einer ungewöhnlichen Aktion hat der VfL Wolfsburg am Samstagnachmittag für Verwirrung gesorgt. Auf dem Profilbild des offiziellen Twitter-Accounts des Bundesligisten lächelte einem plötzlich TV-Moderator Klaas Heufer-Umlauf entgegen.

„Bundesliga bizarr“, schrieb Heufer-Umlauf auf Twitter, dem die Aktion natürlich nicht verborgen geblieben war. Dazu stellte er einen Screenshot. Die Auflösung ließ allerdings nicht lange auf sich warten. „Sorry Klaas – nächstes Mal machen wir unsere Spieltagsspende mit Borussia und Joko Winterscheidt“, antwortete die Fums-Redaktion.

In der Bundesliga wird aufgrund der Coronavirus-Pandemie mindestens bis zum 30. April kein Fußball gespielt. Damit fallen auch die beliebten Spieltagsspenden vom Fums-Magazin aus. Woche für Woche sammelt das Digital-Magazin auf witzige Art und Weise spenden für ein soziales Projekt oder eine Charity-Organisation. Vor jedem Spieltag wird auf neun Eventualitäten in den jeweiligen Bundesliga-Partien spekuliert. Für jedes Szenario, das dann wirklich eintrifft, greift die Fums-Redaktion in die Tasche und überweist je 10 Euro als Spende. Für den fußballfreien Samstag hatten sich die Initiatoren daher nun etwas besonderes ausgedacht - und auch die Bundesligisten mit einbezogen. Denn die Spenden sollen weiter fließen.

Doch warum mussten die Wölfe gerade den Entertainer als neues Profilbild auswählen? Heufer-Umlauf und die Wolfsburger verbindet eine besondere Beziehung. Vor etwas mehr als vier Jahren hatte der Entertainer ausgestattet mit einem VfL-Schal im Doppelpass von Sport1 nicht gerade mit fundiertem Fußball-Fachwissen geglänzt. Vor allem der Ausdruck „Gut Kick!“ des vermeintlichen Wolfsburger Edelfan dürfte bei vielen Fans noch heute ein gängiger Begriff sein.

Im Rahmen der Rubrik „Wenn ich du wäre“ hatte ihm sein TV-Partner Joko Winterscheidt für die Show „Circus Halligalli“ damals die Sätze, die er im Fußball-Expertentalk sagen soll, per Knopf im Ohr vorgegeben. Die Regeln in dieser Rubrik sind klar: Der jeweilige Entertainer muss alles machen, was der jeweils Andere von einem verlangt.

Der Moderator nahm die Profilbild-Aktion des Bundesligisten mit Humor: „Und wenn die ganze Welt zusammenfällt: Hauptsache meine Wölfe verlernen in der Pause das Heulen nicht und murmeln demnächst die Pastille wieder fachgerecht in den Karton“, schrieb Klaas „Heufer-Ultra“ bei Twitter.

Auch andere Bundesligisten folgten dem Aufruf vom Fums-Magazin. So twitterte der FC Bayern ein Video mit Toren von Robert Lewandowski gegen Borussia Dortmund. Auch der 1. FC Köln kam seiner Aufgabe nach. Die Kölner mussten den Beitrag lediglich retweeten.

(old)
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