Stuttgart - Leipzig 0:0 Korkut bleibt als VfB-Trainer weiter ungeschlagen

Stuttgart · Vizemeister RB Leipzig verliert im Rennen um die Champions-League-Plätze weiter an Boden. Die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl erreichte beim formstarken VfB Stuttgart nur ein 0:0.

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Foto: dpa, scg

Leipzig stellte mit dem vierten Bundesligaspiel in Folge ohne Sieg einen Vereins-Negativrekord ein. Immerhin verhinderten die Sachsen den fünften Dreier der Schwaben nacheinander.

In den sechs Spielen unter Coach Tayfun Korkut hat der VfB 14 von 18 möglichen Punkten geholt, nur drei Gegentore kassiert und in dieser Verfassung nichts mehr mit dem Kampf um den Klassenverbleib zu tun. Leipzig muss dagegen nach nur zwei Punkten aus den vergangenen vier Partien so langsam um eine erneute Qualifikation für die Königsklasse bangen.

"Wir hatten Torchancen, aber wirklich durchschlagskräftig waren wir nicht", gab Leipzigs Nationalspieler Timo Werner bei Sky: "Stuttgart hat gut verteidigt. Wir haben nicht die Lösung gefunden." Stuttgarts Abwehrchef Holger Badstuber sagte: "Leipzig ist ein Champions-League-Teilnehmer gewesen. Zu Null zu spielen ist immer gut, wir sind zufrieden."

Es entwickelte sich zunächst ein recht ausgeglichenes Spiel mit wenigen Highlights. Beide Teams agierten aus einer guten Ordnung heraus und schränkten die gegnerischen Entfaltungsmöglichkeiten geschickt ein. Ein Augenschmaus war das Ganze allerdings keineswegs.

Beim VfB war das in den letzten Wochen gewachsene Selbstvertrauen zu erkennen. Die Korkut-Elf wirkte dank der starken Innenverteidiger Holger Badstuber und Benjamin Pavard stabil und kombinierte sehr sicher aus der Defensive heraus. Offensiv waren die Aktionen jedoch erst einmal zu unpräzise, um die Sachsen ernsthaft zu gefährden. Der ersten VfB-Torchance von Christian Gentner (25.) ging daher auch ein Lapsus von RB-Torwart Peter Gulacsi voraus.

In einem Spiel mit zahlreichen Nickligkeiten kam nur gelegentlich einmal die Geschwindigkeit der Leipziger zum Tragen, die im Vergleich zum 2:1 am Donnerstag in der Europa League gegen Zenit St. Petersburg fünf Änderungen aufwiesen. Unter anderem saß der Schwede Emil Forsberg über eine Stunde auf der Bank. Beim VfB fehlte kurzfristig Timo Baumgartl wegen Kopfschmerzen, für ihn rückte Dennis Aogo in die Mannschaft.

Naby Keita (32.) hatte für den Vizemeister die erste nennenswerte Schusschance, der frühere VfB-Stürmer Timo Werner war dagegen bei Pavard in guten Händen und wurde zudem bei fast jeder Ballberührung mit Pfiffen vom Stuttgarter Anhang bedacht. Als der Nationalspieler (45.+2) einmal frei durchlief, war dann VfB-Schlussmann Ron-Robert Zieler aufmerksam.

Leipzig war in der zweiten Halbzeit die aktivere Mannschaft. Doch die aufmerksame Stuttgarter Abwehr ließ keine Großchancen zu. Die besten Möglichkeiten hatten Gentner (63.) und Mario Gomez (80.) für den VfB.

(sid)
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