Nach Rückkehr aus U-Haft Stuttgarts Karazor „nächste Woche“ wieder im Mannschaftstraining

Stuttgart · Der kürzlich aus der Untersuchungshaft entlassene Atakan Karazor soll kommende Woche ins Mannschaftstraining des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart zurückkehren. Bis er wieder eine Option für die Schwaben wird, werde es allerdings dauern, sagt Trainer Pellegrino Matarazzo.

 Stuttgarts Atakan Karazor in Aktion.

Stuttgarts Atakan Karazor in Aktion.

Foto: dpa/Tom Weller

Atakan Karazor soll nach der Entlassung aus der Untersuchungshaft „im Laufe der nächsten Woche“ bei Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Dies kündigte Trainer Pellegrino Matarazzo am Donnerstag an.

„Ata macht einen guten Eindruck. Er freut sich wieder hier zu sein, hat seine Tests absolviert. Er ist aber noch weit weg von einem Einsatz und wird mehrere Wochen brauchen, um eine Option zu sein“, fügte Matarazzo an. Ansonsten wolle er im Fall Karazor „nicht zu sehr ins Detail gehen, da es sich um ein schwebendes Verfahren handelt“.

Karazor (25) war in seinem Urlaub auf Ibiza vor sieben Wochen wegen einer möglichen Straftat festgenommen worden. Seitdem saß er in U-Haft. In der vergangenen Woche war der VfB-Profi gegen Kaution entlassen worden.

Sportdirektor Sven Mislintat hatte Karazor bereits den Rücken gestärkt. „Das ist ein Mensch, der noch nicht einmal angeklagt ist“, sagte er dem kicker: „Wenn es zu einer Anklage käme, müsste man sich das anschauen.“ Aber solange dies nicht der Fall sei, sei der Defensivmann „ganz klar unser Spieler und ein volles Mitglied des Teams“.

Der VfB absolviert am Freitag (18 Uhr/Sky) bei Drittligist Dynamo Dresden in der 1. Runde des DFB-Pokals sein erstes Pflichtspiel - doch Matarazzo plagen Personalprobleme. Die abwanderungswilligen Borna Sosa und Sasa Kalajdzic fehlen angeschlagen. Orel Mangala steht vor einem Wechsel zu Nottingham Forest. Zudem stehen die verletzten Lilian Egloff, Wahid Faghir, Nikolas Nartey, Thomas Kastanaras und Tanguy Coulibaly nicht zur Verfügung.

Ausreden will Matarazzo dennoch nicht gelten lassen: „Jetzt zählt's, und deshalb gehe ich davon aus, dass wir scharf sein werden.“

(lonn/SID/dpa)
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