Kommentar Die Aufholjagd des VfB Stuttgart

Düsseldorf (RPO). Die Bilanz des VfB Stuttgart in der Champions League war mit einem Heimsieg gegen die Glasgow Rangers und fünf Niederlagen niederschmetternd. Als Gruppenletzter war die Mannschaft nicht einmal gut genug für die Trostrunde Uefa-Cup. Ausgerechnet der Deutsche Meister enttäuschte auf internationaler Bühne krass. Einer verlor aber auch im Tal der Tränen nicht die Souveränität: Armin Veh.

 Stuttgart's coch Armin Veh sits on the bench during the Stuttgart vs Lyon group E Champions League football match in Stu

Stuttgart's coch Armin Veh sits on the bench during the Stuttgart vs Lyon group E Champions League football match in Stu

Foto: DDP

So unangenehm ein ums andere Mal seine Aufgabe war, vor Fernsehkameras Misserfolge zu erklären - der Trainer löste sie stets auf die für ihn typische Art. Sachlich. Unaufgeregt. Einfach meisterlich.

So hat Veh die Grundlage dafür geschaffen, dass sein Team in diesem Jahr eine aufsehenerregende Serie startete. Mit 20 von 24 möglichen Punkten aus den letzten acht Spielen ist für den Titelverteidiger die Champions League wieder in Sichtweite. Nicht mal die anhaltenden Spekulationen darüber, ob Torjäger Mario Gomez den Klub bereits in diesem Jahr verlassen und zu einem renommierten ausländischen Verein wechseln könnte, haben am Neckar Turbulenzen entfacht, die den Bundesligisten vom Erfolgskurs hätten abbringen können.

Auch wenn die Schwaben im Spiel gegen den Hamburger SV nach der Pause viel Glück benötigten, um die 1:0-Führung über die Zeit zu retten, erinnert ihre imponierende Aufholjagd an jene Serie von acht Siegen, mit der sie in der vergangenen Saison den FC Schalke auf der Zielgeraden noch um den Meistertitel brachten. Nicht nur die Königsblauen, auch die Konkurrenten aus Hamburg und Bremen spüren den VfB wieder im Nacken. Und auch jetzt ist Veh und seinen Männern bis auf den erneuten Gewinn des Titels alles zuzutrauen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort