Bayer 04 - Union 4:1 Bayer dreht wieder nach der Pause auf

Leverkusen · Bayer 04 hat das Achtelfinale des Pokals erreicht. Beim 4:1 (1:0) gegen den Zweitligisten Union Berlin reichte dem Team von Trainer Heiko Herrlich eine überzeugende Halbzeit.

Bayer 04 Leverkusen - Union Berlin: Bilder des Spiels
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Foto: dpa, fg sab

Julian Brandt, Lucas Alario, Wendell und Charles Aránguiz sorgten für die Tore der Werkself. Vergangene Saison war Leverkusen noch in der zweiten Runde am Drittligisten Sportfreunde Lotte gescheitert.

Beide Trainer hatten ihre Mannschaften im Vergleich zum Wochenende stark verändert. Während Herrlich sechs Neue brachte, darunter den zuletzt selten berücksichtigten Karim Bellarabi, tauschte sein Gegenüber Jens Keller gleich neun Mal aus. Die Werkself begann gegen das B-Team aus der Hauptstadt engagiert und hatte durch Admir Mehmedi (9./22.) und Alario (25.) die ersten guten Torgelegenheiten. Doch Berlin, derzeit Vierter im Bundesliga-Unterhaus, ließ sich vom dominanten Start der Leverkusener nicht einschüchtern und hielt gut dagegen.

Für das 1:0 sorgte dann aber Julian Brandt. Der Nationalspieler, dessen Hereinnahme sich bereits beim 5:1-Triumph in Mönchengladbach als Glücksgriff entpuppte, traf nach gekonnter Ballmitnahme zur Führung. Bis zur Pause hätten er, Bellarabi, Mehmedi und Alario den Vorsprung weiter ausbauen können, verpassten jedoch allesamt.

Der Chancenwucher sollte sich rächen. Berlins Dennis Daube traf kurz nach dem Wiederanpfiff zum Ausgleich (46.). Erst ein Kopfballtor von Alario zum 2:1 (58.) brachte die Hausherren wieder in Front.

In der Schlussphase stemmten sich die Gäste nach Kräften gegen das drohende Pokal-Aus und kamen durch Christopher Trimmel (60.) und Damir Kreilach - dessen Freistoß die Latte traf (66.) - noch zu guten Tormöglichkeiten. Wendell (89./Foulelfmeter) und Charles Aránguiz (90.) schraubten das Ergebnis schließlich in die Höhe. Berlins Stephan Fürstner sah nach einem Frustfoul Gelb-Rot (90.).

Von Bayer-Sportchef Rudi Völler gab es ein großes Lob für die Berliner. "Das ist eine sehr, sehr gute Mannschaft. Die werden aufsteigen", sagte der Weltmeister von 1990. Bayers Nationalspieler Jonathan Tah ärgerte sich über das "blöde Gegentor", war aber dennoch zufrieden: "Die Tormaschine läuft langsam bei uns. Wir sind endlich eiskalt vor dem Tor, das bringt uns weiter.

(sb/dpa)
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