Kreative Idee in der Coronavirus-Krise Union Berlin verkauft virtuell Stadion-Bratwürste und Bier

Berlin · Bundesligist 1. FC Union Berlin ist in der Coronavirus-Krise kreativ geworden und hat virtuelles Bier und virtuelle Stadion-Bratwürste an seine Fans verkauft. So können die Anhänger den Klub mit Spenden unterstützen.

 Fans von Union Berlin halten ihre Schals in die Höhe.

Fans von Union Berlin halten ihre Schals in die Höhe.

Foto: dpa/Christophe Gateau

Da die Begegnung am Samstag gegen den FC Bayern München genau wie alle anderen Spiele durch die Pandemie nicht stattfinden konnte, veröffentliche der Klub zur geplanten Anstoßzeit den selbst produzierten Aufstiegsfilm „Die Zeit ist nun gekommen“ auf der eigenen Plattform „AFTV“ und öffnete dazu den virtuellen Imbisswagen des Klubs. Es könne doch nicht sein, dass es keinen Fußball mit der „Union-Familie“ gibt, hieß es auf der Union-Internetseite: „So darf doch eine eiserne Woche nicht enden!“

Der Grund für die besondere Aktion: „Viele Unioner haben sich in den letzten Tagen gemeldet und gefragt, wie sie den Verein mit einer Spende unterstützen können. Darunter war eine unwiderstehliche Idee: Der virtuelle Imbisswagen!“, teilten die Köpenicker mit. Viele Anhänger machten gerne davon gebraucht und kauften virtuell auch Kesselgulasch, Erbsensuppe oder Radler für Preise ab 2,50 Euro. Eine wirkliche Gegenleistung bekamen sie für ihre Spende nicht.

„Trinken wir darauf, dass wir uns bald wieder alle gesund in unserem Wohnzimmer wiedersehen. Und niemals vergessen Eisern Union!“, schrieben die Berliner. Viele Anhänger machten von dem Vorschlag Gebrauch, teilten Fotos ihrer Einkäufe in den sozialen Netzwerken und halfen dem Hauptstadtclub so finanziell, um die Einnahmeausfälle vom Bayern-Spiel zumindest ein wenig zu kompensieren.

(dpa/old)
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