Christian Wörns wird DFB-Nachwuchscoach Ex-Fortuna-Trainer Kramer geht nach Salzburg

Düsseldorf · Der ehemalige Trainer von Fortuna Düsseldorf, Frank Kramer, wird Leiter des Nachwuchsleistungszentrums vom österreichischen Meister RB Salzburg. Sein Vertrag als U19-Trainer des DFB wurde aufgelöst.

 Frank Kramer.

Frank Kramer.

Foto: dpa/Christian Charisius

Der frühere Nationalspieler Christian Wörns wird neuer Trainer der U18-Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes. Dies gab der DFB am Freitag in Frankfurt/Main bekannt. Damit treibt der größte Sportfachverband der Welt weiter seinen Umbau im Juniorenbereich unter der Leitung von Chefcoach Meikel Schönweitz voran. Zudem wurde der Vertrag von U19-Trainer Frank Kramer auf dessen Wunsch aufgelöst.

Der frühere Coach der SpVgg Greuther Fürth und von Fortuna Düsseldorf wechselt zu RB Salzburg und soll dort Leiter des Nachwuchsleistungszentrums werden. Kramers Nachfolger steht noch nicht fest. Neuer Verantwortlicher für die U15 wird Marc-Patrick Meister, der 2017 mit dem Karlsruher SC von der zweiten in die dritte Liga abgestiegen war. Bereits länger bekannt ist, dass Michael Feichtenbeiner, derzeit bei der U 17-EM in Irland, den DFB im Sommer verlässt. Wörns war zuletzt U 19-Trainer beim TSV 1860 München.

„In unseren U-Nationalmannschaften möchten wir Spieler entwickeln, die für Spitzenfußball made in Germany stehen. Unseren Trainern kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Ich bin überzeugt, dass Christian Wörns und Marc Meister mit ihren Qualitäten den Talenten sehr viel mitgeben können“, sagte Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, in einer DFB-Mitteilung.

Meikel Schönweitz, Cheftrainer der U-Nationalmannschaften, räumte ein: „Im internationalen Spitzenvergleich sind uns die Tugenden ein wenig abhandengekommen, die uns jahrelang ausgezeichnet haben. Das beachten wir bei der Zusammensetzung unserer Trainerteams: Neben dem Fachwissen und der Altersspezialisierung zählt auch die Persönlichkeit.“

Der 46 Jahre alte Wörns, der 1992 Vize-Europameister mit der DFB-Auswahl wurde und 66 Länderspiele bestritt, habe als Spieler „immer brutalen Ehrgeiz und eine riesige Mentalität verkörpert“.

(eh/dpa)
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