Im ersten Durchgang hatte die Auswahl von DFB-Trainer Hannes Löhr, in der einzig Kapitän und Abwehrchef Michael Zepek von Bayer Leverkusen zuvor bereits drei "U21"-Länderspiele bestritten hatte, jedoch vor allem im Spielaufbau gehörige Mängel offenbart. Das als stärkster Mannschaftsteil vermutete Mittelfeld mit Christoph Preuß, Hanno Balitsch, Christian Mikolajczak und Thomas Hitzlsperger konnte zunächst keinerlei Akzente setzen. Markus Feulner, der beim deutschen Rekordmeister Bayern München bereits Erfahrung in der Champions League gesammelt hatte, saß grippegeschwächt nur auf der Bank.

Somit sahen 200 Zuschauer im Windsor Park im ersten Durchgang lediglich zwei nennenswerte Torszenen. Der deutsche Schlussmann Tom Starke von Bayer Leverkusen rettete in der 15. Minute gegen Nordirlands Stürmer Zico Black, Auer verzog neun Minuten später aus 18 Metern.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Nachfolger der DFB-Junioren, die in der EM-Qualifikation an England und Griechenland gescheitert waren, jedoch wie verwandelt aus der Kabine und setzten die Gastgeber sofort unter Druck. Schon zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff wurden die deutschen Youngster belohnt, als Auer nach einer Ecke von Hitzlsperger aus sieben Metern einköpfte. Zuvor hatte Stürmer Christian Tiffert bereits zweimal aus aussichtsreicher Position (46./49.) vergeben.

Beste Spieler des DFB-Teams waren die Leverkusener Starke und Zepek sowie Tiffert. Keeper Starke spielte glänzend mit, Zepek übernahm Verantwortung und organisierte seine Abwehr glänzend, Tiffert stellte die nordirische Deckung vor allem im zweiten Durchgang vor einige Probleme.