Regionalligist setzt auf Spieler aus der Region Haltern will „Bilbao des Amateurfußballs“ werden

Haltern am See · Regionalligist TuS Haltern am See will in Zukunft vermehrt auf Spieler aus der Region setzen. Der Verein orientiert sich dabei am spanischen Traditionsklub Athletic Bilbao. Helfen soll bei dem Vorhaben auch Ex-Nationalspieler Benedikt Höwedes.

 Ein Fußball liegt auf dem Rasen.

Ein Fußball liegt auf dem Rasen.

Foto: dpa/Tobias Hase

Fußball-Regionalligist TuS Haltern am See nutzt die Corona-Krise zu einem Paradigmen-Wechsel und will nach eigener Auskunft das „Athletic Bilbao des Amateurfußballs werden“. Der Heimatverein der Ex-Nationalspieler Benedikt Höwedes und Christoph Metzelder will künftig wie der baskische Klub fast ausschließlich auf einheimische Spieler setzen und dafür sogar einen sportlichen Abstieg in Kauf nehmen. Der bei Lokomotive Moskau spielende Ex-Weltmeister Höwedes, der in der Corona-Auszeit in seiner Heimatstadt weilt, steigt zudem in den Strategie-Stab ein.

„Wir sind der festen Überzeugung, dass es in den nächsten Jahren nicht nur um höher, weiter und schneller, sondern auch um sozialer, gerechter und nachhaltiger geht“, sagte Marketingchef Raphael Brinkert: „Deshalb haben wir uns mitten auf dem sportlichen Höhepunkt entschieden, freiwillig aus dem Hamsterrad auszusteigen.“

In der kommenden Saison sollen mindestens 50 Prozent der Spieler in Haltern am See geboren oder aufgewachsen sein oder aus der eigenen Talentschmiede kommen. Im Jahr darauf sollen es mindestens 75 Prozent sein.

(dpa/old)
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