Torwart bedroht Trainer mit Waffe Polizeieinsatz beim Jugendfußballspiel in Erkrath

Erkrath · Bei einem Jugendfußballspiel in Erkrath kam es am Samstag zu tumultartigen Szenen. An deren Ende musste sogar die Polizei anrücken.

 Nach dem Spiel in der Düsseldorfer Kreisklasse zwischen den A-Junioren von Rhenania Hochdahl und dem SV Oberbilk (15:0) entbrannte ein Streit zwischen dem Torhüter der Oberbilker und seinem Trainer.

Nach dem Spiel in der Düsseldorfer Kreisklasse zwischen den A-Junioren von Rhenania Hochdahl und dem SV Oberbilk (15:0) entbrannte ein Streit zwischen dem Torhüter der Oberbilker und seinem Trainer.

Foto: Seybert

Nach dem Spiel in der Düsseldorfer Kreisklasse zwischen den A-Junioren von Rhenania Hochdahl und dem SV Oberbilk (15:0) entbrannte ein Streit zwischen dem Torhüter der Oberbilker und seinem Trainer. Der Grund dafür war, dass der Coach zuvor einen seiner Spieler aus disziplinarischen Gründen vom Platz genommen hatte. Als die Mannschaft schon deutlich zurücklag, machten sich einige Spieler über die Situation lustig.

Vor den Umkleidekabinen eskalierte die Situation, als der Trainer seinen Keeper noch einmal zur Rede stellen wollte. Der Jugendliche soll während der Unterredung eine Schusswaffe gezogen haben, die sich im Nachhinein als eine Pfefferspray-Pistole herausstellte.

Daraufhin soll ein weiterer Oberbilker Spieler dem Trainer zur Hilfe gekommen sein. Er streckte seinen Mitspieler mit einem Faustschlag ins Gesicht nieder. Eltern, die das Spiel angesehen hatten, sicherten die Waffe. Die Polizei rückte an.

A-Junioren werden vom Spielbetrieb abgemeldet

Gestern traf sich der Vorstand des SV Oberbilk zu einer kurzfristig anberaumten Sitzung, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Als Konsequenz für die Vorkommnisse in Hochdahl beschlossen die Verantwortlichen, die A-Junioren sofort vom Spielbetrieb abzumelden und den Trainer von seinem Amt zu entbinden. Dabei hatte der Coach am Tag zuvor gegenüber dem Jugendobmann des Vereins schon gesagt, dass er zurücktreten werde. Zu weiteren Einzelheiten wollte sich der Vorstand nicht äußern.

Kreisjugendobmann Helmut Röder sagte: "Nach unserem jetzigen Informationsstand können wir noch nicht sportgerichtlich handeln. Zuerst müssen wir die Stellungnahmen der beiden Vereine einholen." Zudem will er die Polizei für die Aufarbeitung des Falls kontaktieren.

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