Schalke 04 Teammanager Müller: Ailton bleibt

Gelsenkirchen (rpo). Schalke-Teammanger Andreas Müller hat es auf den Punkt gebracht: "Sportlich hat er seine Leistung gebracht. Er hat 14 Tore gemacht, mehr als alle anderen. Deshalb bin ich zufrieden", so Müller im Fachmagazin "kicker" über Ailton. Damit sind vorerst alle Spekulationen über einen vorzeitigen Abschied des Brasilianers vom Tisch.

Er mache auch das Spielchen nicht mit, dass "wir Ailton an den Pranger stellen", betonte Müller. Sicher habe der Brasilianer Fehler gemacht. "Aber das wussten wir vorher, wir wussten, was für einen Ailton wir bekommen", fügte er hinzu. Bei Gesprächen am Montag habe sich Ailton beklagt, dass er derart in den Schlagzeilen gestanden habe und als Faulpelz hingestellt worden sei. "Wir haben ihn klar aufgefordert, dass er vorsichtig sein muss mit seinen Äußerungen", sagte der Schalke-Manager.

Ailton habe aber als Stürmer eine Qualität, die nicht leicht zu ersetzen sei. Auf jeden Fall werde Ailton nicht ablösefrei gehen können. Schließlich habe er eine gewisse Klasse. "Wir geben Ailton nur ab, wenn er kommt und sagt, dass es keinen Sinn mehr macht", betonte Müller. Es bringe nichts, einen Spieler zu halten, der nicht bleiben wolle.

Der Manager warnte zugleich davor, zu hohe Erwartungen an die Champions League zu haben. So weit wie Chelsea London sei Schalke noch lange nicht. "Wir müssen zusehen, dass die Spieler, die eine sehr ordentliche Saison gespielt haben, in der Champions League reifen und lernen", sagte Müller. Man dürfe jetzt nicht den Fehler machen, wegen der Champions League das Team so aufzurüsten, dass "wir in einem Jahr den wirtschaftlichen Druck haben, uns wieder für die Königsklasse qualifizieren zu müssen".

Außerdem sei die jetzige Mannschaft stark genug, den UEFA-Cup zu erreichen. Wenn keiner der vier Stürmer weg wolle, werde es keine Neuverpflichtungen geben. "Wenn einer weg will, werden wir vorbereitet sein", fügte Müller hinzu.

(afp)
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