Ärger mit dem Zoll Staatsanwaltschaft prüft Verdacht gegen Ex-DFB-Chef Grindel

Frankfurt/Main · Mit dem Rücktritt als DFB-Präsident ist die Affäre um die geschenkte Uhr für Reinhard Grindel noch nicht beendet. Es drohen Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft.

Reinhard Grindel - ehemaliger DFB-Präsident
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Das ist Reinhard Grindel

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Foto: dpa, fis jhe

Dem zurückgetretenen DFB-Präsidenten Reinhard Grindel droht wegen der beim Zoll nicht deklarierten Einfuhr einer Luxus-Uhr juristischer Ärger. Gegen den 57-Jährigen läuft bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt eine Verdachtsprüfung, teilte Pressesprecherin Nadja Niesen mit. Sollte sich der Verdacht erhärten, würde die Staatsanwaltschaft Ermittlungen einleiten.

Auf Flugreisen mitgebrachte Waren sind ab einem Wert von 430 Euro zu versteuern. Bei Verstößen kann es zu einem Bußgeld- oder Strafverfahren kommen, dem die betroffene Person nur durch eine rechtzeitige Selbstanzeige entgehen kann. Ob Grindel dies getan hat, teilte die Staatsanwaltschaft nicht mit. Der gefallene DFB-Boss hatte bei seinem Rücktritt lediglich verkündet, dass er den Vorgang der Zollverwaltung melden werde. Mit dem Fall wird sich am kommenden Mittwoch auch die DFB-Ethikkommission beschäftigen.

(rent/dpa)
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