Trotz Irak-Krieges: Auch BBL geht weiter Spielbetrieb in Fußball-Bundesligen wird fortgesetzt

Frankfurt/Main (rpo). Nach Aussage der Deutschen Fußball Liga (DFL) werden trotz des in der Nacht zum Donnerstag begonnenen Irak-Krieges die Spiele Spielbetrieb in der 1. und 2. Bundesliga wie gewohnt angepfiffen. Das bestätigte DFL-Sprecher Tom Bender dem Sport-Informations-Dienst (sid) am Donnerstag.

"Die DFL hält sich an die Vorgehensweise der Uefa, wonach der Spielbetrieb auch im Konfliktfall aufrecht erhalten werden soll. Nach aktuellem Stand werden die Spiele in der 1. und 2. Liga ohne Unterbrechung weiterlaufen. DFL und DFB stehen in engem Kontakt zu den Sicherheitsstellen von Bund und Land und nach intensiver Rücksprache gibt es derzeit keinen Grund für Absagen", sagte Bender dem sid.

Die Europäische Fußball-Union (Uefa) hatte bereits zum Wochenbeginn erklärt, dass der Spielbetrieb auch bei internationalen Wettbewerben aufrecht erhalten bleiben soll. Lediglich bei Sicherheitsbedenken sollen Veranstaltungen unter Umständen abgesagt werden. Damit sind auch die Ansetzungen der vier Uefa-Pokal-Rückspiele am Donnerstagabend trotz Kriegsbeginn nicht gefährdet gewesen.

Niebaum befürwortet Aufrechterhaltung des Spielbetriebs

Gerd Niebaum, Vereinspräsident des deutschen Fußball-Meisters Borussia Dortmund, hat sich am Donnerstag trotz des Irak-Kriegs für eine Aufrechterhaltung des Bundesliga-Spielbetriebs ausgesprochen. Es sei zwar ein starker Kontrast zwischen einer Fußball-Feier wie am Dienstag in der Champions League beim AC Mailand und den Kriegsbildern, "aber die Welt bewegt sich weiter. Jeder Spieler geht seiner Arbeit nach", sagte Niebaum. Den Entschluss der Deutschen Fußball-Liga (DFL), die Partien des 26. Spieltags wie vorgesehen austragen zu lassen, hält Niebaum "für richtig".

Basketball-Bundesliga wird fortgeführt

Die Basketball-Bundesliga (BBL) wird ihren Spielbetrieb trotz des Irak-Krieges normal fortsetzen. Dies teilte BBL-Commissioner Otto Reintjes in einer Presseerklärung mit. Man werde erst reagieren, wenn es eine Empfehlung oder Anweisung vom Bundesinnenministerium gebe. Die BBL sei keine politische Organisation und halte sich daher mit Kommentaren zum Krieg zurück. "Wenn wir es für angemessen erachten und Handlungsbedarf sehen, werden wir mögliche Schritte diskutieren", sagte Reintjes.

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