SMS an TV-Kommentatoren? Fifa will mehr Transparenz beim Videobeweis

Frankfurt/Main · Der umstrittene Videobeweis soll für die Fußball-Fans im Stadion und am Fernseher transparenter werden. Nach einem Bericht der "Sport Bild" testen der Weltverband Fifa und die Regelhüter des "International Football Association Board" (Ifab) zurzeit ein Informationssystem auf der Basis von SMS.

Videobeweis in der Bundesliga: Wichtige Szenen und Probleme seit Saisonbeginn
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Videobeweis: Wichtige Szenen und Probleme seit Saisonbeginn

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Foto: dpa, fg nic

Zum Einsatz könnte das neue System möglicherweise auch bei der WM 2018 in Russland kommen. Danach sollen Fernseh-Kommentatoren und die Regie in den Stadien nach einem Einsatz des Videobeweises eine SMS erhalten, in der ein Mitarbeiter des Video-Assistenten die jeweilige Entscheidung erklärt. Diese Information könnte dann umgehend im Fernsehen oder auf den Videowänden in den Stadien weitergegeben werden.

Ein vergleichbares System wird bereits in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA eingesetzt. Auch der "Kicker" hatte in der vergangenen Woche berichtet, dass das Ifab die Umsetzung des Videobeweises in Zukunft so verändern will, dass die Fans im Stadion besser über Eingriffe des Video-Assistenten informiert werden.

Dem "Sport Bild"-Bericht zufolge werden die Regelhüter bei einer Sitzung am 22. Januar eine Empfehlung an die Fifa aussprechen, ob der Videobeweis dauerhaft eingeführt werden oder nur eine Testphase bleiben soll. Eine endgültige Entscheidung darüber wird der Weltverband im März 2018 fällen.

(dpa)
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