Massenschlägerei nach Erstligaspiel Schwede stirbt nach Krawallen

Stockholm (rpo). Ein 27 Jahre alter Schwede ist nach Krawallen bei einem Erstligaspiel gestorben. Er hatte bei einer Massenschlägerei Tritte und Schläge gegen den Kopf bekommen.

Wie das Karolinska-Krankenhaus in Stockholm am Freitag bestätigte, starb ein 26 rpt 26 Jahre alter Schwede nach vier Tagen in tiefer Bewusstlosigkeit. Der Anhänger des IFK Göteborg war am Montag nach einem Auswärtsspiel seines Clubs gegen AIK Stockholm in der Innenstadt von Unbekannten mit gezielten Schlägen und Tritten gegen den Kopf misshandelt worden. Augenzeugen berichteten, dass mehrere Männer auf den Schädel des am Boden liegenden Verletzten sprangen. Nach Polizeiangaben hatten "Fan-Clubs" beider Vereine vorab verabredet, wann und wo man sich zu einer Massenschlägerei treffen wolle.

Die Polizei erklärte, sie fahnde wegen Mord und wisse, wer aus zwei kleinen gewalttätigen "Fan-Gruppen" als Täter in Betracht komme. Die Gruppen hat Medienberichten zufolge vor dem Spiel verabredet, zu welchem Zeitpunkt man sich im Stockholmer Högalidsparken zu Schlägereien gegeneinander treffen wolle. Augenzeugen nannten die Krawalle mit Beteiligung von 50 Personen "barbarisch".

Wie es weiter hieß, bestehe der harte Kern der Gruppen aus sozial ansonsten völlig normal und unauffällig lebenden sowie gut gekleideten jungen Männern. Anonyme Sprecher von Göteborger Krawall- Gruppen wurden in den Medien mit der Ankündigung von Racheaktionen nach dem Tod des 26-Jährigen zitiert. Fünf führende Vereine der schwedischen Erstliga "Allsvenskan" werden bei ihren Spielen regelmäßig von kleinen gewalttätigen Hooligan-Gruppen begleitet.

(RPO Archiv)
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