Fußball-Bezirksliga Schiedsrichter lässt 28 Minuten nachspielen

Bottrop (RPO). Ein Fußballspiel dauert in der Regel 90 Minuten. Die Zuschauer der Bezirskliga-Partie zwischen Dostlukspor Bottrop und dem BW Wesel am vergangenen Wochenende aber bekamen mehr für ihr Geld. Der Schiedsrichter ließ satte 28 Minuten nachspielen. Sieben Extra-Minuten in der ersten Halbzeit folgten 19 Zeigerumdrehungen im zweiten Abschnitt.

 Die Sportfreunde Siegen haben die Tabellenführung verpasst.

Die Sportfreunde Siegen haben die Tabellenführung verpasst.

Foto: PA, AP

Mit 4:2 entschied Wesel die Partie für sich. Das Ergebnis interessierte nach dem lang ersehnten Abpfiff aber niemanden. Der Referee stand im Mittelpunkt und wurde für seine konsequente Regelauslegung vom Trainer des BW kritisiert.

Nach den harten Worten von Trainer Telat Cakmaz setzt sich der Unparteiische nun zur Wehr und erklärte unserer Redaktion die Beweggründe für die ungewöhnliche Extra-Schicht:

Eine Regelauslegung, wie sie im deutschen Fußball kaum durchgeführt wird. Falsch sind die Entscheidungen des Schiedsrichters sicher nicht. Und der Referee hat noch einen guten Grund.

"Ich habe den Standpunkt, dass ein Zuschauer, der Geld für 90 Minuten bezahlt, auch 90 Minuten zu sehen bekommen sollte. Wenn der Trainer der Meinung ist, auf Zeit spielen zu müssen, muss er damit rechnen, dass länger gespielt wird", schrieb der Unparteiische in einer Stellungnahme.

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